Donnerstag, 20. Januar 2011

Rachel Ward: Numbers - Den Tod im Blick (Chicken House)

Jem sieht sie schon immer. Die Zahlen. Immer wenn sie jemandem in die Augen sieht. Jeder hat eine eigene. Doch bis ihre Mutter(ihre Zahl war 10102002) starb, wusste sie nicht, was sie bedeuteten. Bis an diesem Tag ein Mann in schmuddeligem Anzug auf ein Blatt Papier schrieb: Datum des Todes: 10.10.2002. Von da an wusste sie, dass sie eine Gabe besaß. Eine schreckliche Gabe. Seit dem Tod ihrer Mutter meidet Jem Menschen und wenn sie doch mit jemandem in Kontakt kommt, meidet sie Augenkontakt. Deshalb denken die Leute, sie würde sich für etwas Besonderes, jemanden besseres halten. Ihr Leben besteht aus Schule schwänzen, umziehen, von der einen Schule fliegen und an die nächste Schule kommen, rumhängen - bis sie Spinne (groß, dünn, schlaksig, merkt nicht, wenn er einem ,,zu dicht auf die Pelle rückt") trifft. Er lässt sich nicht einfach mit einem „Verpiss' dich“ vertreiben und trotz allem fängt sie an ihn zu mögen. Als sie mit ihm einmal London besucht bekommt Jem auf einmal Panik: Alle um sie herum haben die gleiche Zahl, heute. Jem und Spinne rennen weg und machen so die Polizei auf sich aufmerksam. Die beiden werden gesucht und es beginnt eine spannende Geschichte: Auf der Flucht vor der Polizei – und der Zeit, denn Spinnes Todestag rückt unaufhaltsam näher.

Ich finde das Buch sehr gut, weil es spannend ist. Außerdem ist die Geschichte eine der besten, die ich je gelesen habe. Jem erzählt die Geschichte und da sie nicht besonders gut erzogen ist, ist ihre Ausdrucksweise zwar oft nicht so ,,sauber", was aber zum Buch passt. Das Buch zeigt sozusagen die „andere Seite“ vom Gesetz, die Seite der Verdächtigen. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, weil die Geschichte packend ist. Man fühlt mit Jem und hofft für sie, dass sich die Zahlen doch ändern können... (LSN7)
Ab 12/13 Jahren

Stichworte: Thriller, Tod, Liebe, Übernatürliches, Flucht