Montag, 26. September 2011

Stephen Cole: Snakeroot (Loewe 2006 und 2010)

1. In dieser Geschichte geht es um fünf Jugendliche, die alle ein außergewöhnliches Talent haben. Zuerst sind es nur vier, sie holen den fünften noch aus der Jugendstrafanstalt. Sie arbeiten für ihren Boss, der ihnen immer neue Aufträge erteilt und sie meistens irgendwo einbrechen lässt. Sie sollen sich Dinge beschaffen, die ihr Boss dann verkauft. Ihre Arbeit ist nicht ohne Risiko, aber auch nicht ohne Lohn.

In diesem Buch geht es speziell um das Geheimnis des ewigen Lebens. Sie brechen zuerst in Museen und Villen ein, um sich Teile einer Lekythos (alter Krug)  zu beschaffen, die ihnen die Rezeptur für das Amrita, einen Zaubertrank, der ewiges Leben bringt, verrät. Als sie die Rezeptur gefunden haben, stehen sie vor dem nächsten Problem: Sie brauchen Snakeroot, einen Pilz, der unter der Erde wächst. Vor vielen Jahren soll es mal einen Mann gegeben haben, der Anführer einer Sekte war: Opiuchus.  Die Anhänger der Sekte wurden von einer Frau, die ebenfalls das Amrita suchte, untersucht. Sie hatte herausgefunden, dass Amrita in einer Drüse im Körper produziert wird, aber nur, wenn der Körper immer im Gleichgewicht gehalten wird.  Da es Opiuchus zu viel wurde, seinen Körper immer im Gleichgewicht zu halten, hat er sich mit Hilfe  von Snakeroot, dem „Fleisch der Götter“, künstliches Amrita gebraut. Irgendwann soll er sich mit einer ewig ausreichenden Menge Snakeroot in einer Katakombe eingegraben haben.  Mit Hilfe von Jonah, einem Computerfreak und Codeknacker, also Hacker fanden sie heraus, wo sich die Katakombe befand.

Das Buchthema ist interessant, so etwas habe ich noch nie gelesen. Es ist ein aus dem Englischen übersetztes Buch.  Die Sprache ist, wie man in der obigen Beschreibung sicher schon gesehen hat, nicht einfach. Lekythos, Sekte, Amrita, Snakeroot und die anderen schweren Wörter sind aber gut erklärt. Die Abenteuer sind so ergreifend geschildert, dass man denkt – und sich vielleicht wünscht – dabei zu sein. Dementsprechend steigt vor jedem Auftrag die Spannung ins Unermessliche.  Interessant zu hören ist auch, was passierte, während sie einbrachen.
Das Buch sollte man als „Teenager“  unbedingt gelesen haben! (CN6)

2. Jonas will nicht mehr im Gefängnis sitzen. Doch eines Nachts kommen ein paar Jugendliche und befreien ihn. Am nächsten Morgen befindet er sich in einem Bett in einem Zimmer mit einem super-schnellen PC und anderen Dingen, von denen man nur träumen kann. Doch das ist nur die kleine angenehme Seite eines neuen Lebens. Er stellt nämlich fest, dass man ihn nur geholt hat, weil er besonders gut hacken kann. Diese Fähigkeit soll er in seinem hier beginnenden Agentenleben einsetzen. Aber ob er das auch will und wenn ja, dann wie lange?

Ein spannender Jugendroman, der einem unter anderem zeigt, dass selbst der modernste Antieinbrecherschnickschnack gegen einen Profi nichtsnutzig ist. (LTF7)

Stichwörter: Sekte, Jugendbande, Computer