Mittwoch, 21. März 2012

Ken McLeod: Die Mars-Stadt (Heyne 2002)

"Die Mars-Stadt" von Ken McLeod ist ein spannender SF-Roman mit einem Hauch Romantik.

Es geht um einen Anarchisten namens Jonathan Wilde, allerdings in dreifacher Ausführung. Einmal der alte Wilde auf der Erde, welcher auf der Erde lebte und dessen Erinnerungen alle Wildes besitzen.
Dann der Roboter Jay-Dub alias Jonathan Wilde, welcher in einer Simulation aufwacht und von seinem alten Freund David Reid, allerdings ohne dessen Mitwissen, dazu gezwungen wird, das Wurmloch vom Jupiter zum späteren Neueren Mars zu bauen. Alle diese Leute, die so für Reid arbeiteten, wurden nach den Makros, Gehirne die schneller arbeiten, süchtig gemacht und mit je einem Sukkribus stimuliert. Allerdings konnte Jay-Dub nur durch die Hilfe seines Sukkribus, Meg, fliehen. Wenn die Makros nur nicht durchgedreht wären. . .
Und schließlich ein Klon  von Wildes Körper, der mit denselben Erinnerungen wie Jay-Dub aufwacht ist. Nämlich ein Schuss und Reid. Aber im Gegenteil zu ihm musste er sich anfangs nicht selbst orientieren, weil ihm zuerst Jay-Dub selbst und später die Absozialistin Tamara Hunter, was bedeutet, dass sie sich für die Rechte der Roboter einsetzt, ihr unter die Arme griff.

In dem Buch kommt in den ersten beiden Teilen immer abwechselnd ein Kapitel von dem Klon und vom alten Wilde. Im dritten Teil wird die Geschichte des alten Wildes durch Jay-Dubs ausgetauscht. Wollte man das Buch also chronologisch lesen, müsste man erst jedes zweite Kapitel lesen und am Ende alle, die man noch nicht gelesen hat.

Das Buch "Die Mars-Stadr" ist ein typischer aber auch anspruchsvoller SF-Roman. Er vereint Romantik mit politischen SF. Ich finde das Buch super, spätestens nach dem 3. Kapitel kann man nicht mehr aufhöhren, trotzdem würde ich es erst ab 15 empfehlen.
(TH8)

Stichwörter: Science fiction