Dienstag, 17. April 2012

Jostein Gaarder: Maya oder das Wunder des Lebens (dtv 2000)

Das Buch "Maya oder das Wunder des Lebens" vom norwegischen Autor Jostein Gaarder ist wunderschön und zeigt auf geradezu poetische Weise viele verschiedene Antworten auf die großen Fragen des Lebens, der Liebe, des Universums, . . .

Auf der Fidschiinsel Taveuni trafen sich ein paar ganz verschiedene Leute: Angefangen mit dem frisch vermählten, amerikanischen Pärchen Mark und Evelyn und dem Italiener, Mario. Über den unternehmungslustigen Rentner und ehemaligen Ölmagnaten Bill, Laura, welche (wie im Nachwort beschrieben) eine Naturmystikerin ist, und dem englischen Autor John Spooke. Bis hin zu dem seltsamen, spanischen Pärchen Ana und José, welche ständig und urplötzlich komische Maxime murmeln, und dem Evolutionsbiologen Frank Andersen, welcher der Ich-Erzählers des Romans ist. Er schreibt einen Brief an seine Ex-Frau Vera. Aber nur "Ex" weil ihre gemeinsame Tochter Sonja vor einem halben Jahr gestorben war und sie es nicht ertragen konnten weiter gemeinsam zu leben. Auf Taveuni hatten nun viele der Gäste ähnliche Erlebnisse hinter sich. So ist es wahrscheinlich auch zu den ganzen Aussprüchen über das Leben gekommen.

Mir gefällt das Buch sehr gut, denn es zeigt viele Facetten und Theorien über das Leben, so dass für jeden was dabei ist. Die Maximen von Ana und José regen außerdem zum Nachdenken an. "Es gibt eine Welt. Der Wahrscheinlichkeit nach grenzt das ans Unmögliche. Es wäre viel begreiflicher, wenn es einfach gar nichts gäbe. Dann könnte auch niemand fragen, warum es nichts gibt." Oder "Die Elfen versuchen Gedanken zu denken, die so schwierig sind, dass sie sie nicht denken können. . ."

Ich empfehle das Buch ab 12, weil es für jüngere einfach zu traurige Stellen gibt.
(TH8)