Donnerstag, 19. April 2012

Yuko Ichimura, Tim Rittmann: 3/11-Tagebuch nach Fukushima (Carlsen 2012)

1. Das Buch 3/11 TAGEBUCH NACH FUKUSHIMA ist ein in Tagebuchform geschriebenes, erschütterndes Buch einer Japanerin, das die Erlebnisse und Begebenheiten der Autorin mit ihren Freundinnen beschreibt. Es geht um die Tage und Monate nach dem Erdbeben und der Nuklear-Katastrophe in Fukushima. Das Buch ist packend geschrieben, kaum vorstellbar, was die Autorin und ihre Freundinnen durchmachen mussten. Viele Bekannte wandern aus und andere wollen dableiben, ihre geliebte Heimat nicht verlassen.  Es werden Ehen geschlossen, Partner finden wieder zusammen und es lassen sich auch manche scheiden. Das passiert, wenn einer dableiben will und der andere auswandern will. Auch geht die Arbeit manchmal „normal“ weiter und manchmal nicht.  Ganz Tokyo, wo die Geschichte spielt, ist verdunkelt. Werbeschilder, Leuchtreklamen, LED-Anzeigen, Straßenlaternen, Hausbeleuchtungen, ja sogar die Heizung ist abgestellt.  Alle sparen Strom, damit der unbedingt notwendige Strom in den Krankenhäusern, Altenheimen usw. erhalten bleibt. Und sei es nur für Herzschrittmacher, der Strom ist lebensnotwendig. Nur zwei  Mutmacher gibt es noch:  die große Anzeigentafel am Tokyo Tower, die ihren Strom aus Solarenergie bezieht und den Nachrichtendienst Twitter. Im Fernsehen laufen Dauernachrichten aus den Katastrophengebieten und ständig bekommt die Autorin neue Hinweise über Twitter.

Ein neues, interessantes und bedrückendes Thema; wer gerne Tagebücher und Mangas liest, ein bisschen Interesse am Thema hat, ist hier genau richtig. Denn auch zum Thema passende Mangas sind in das Tagebuch eingefügt. Die Sprache ist bis auf wenige Fachbegriffe verständlich. Es ist alles so ergreifend geschildert, dass man großes Mitleid mit den Personen in Japan, den Opfern des Erdbebens, den Arbeitern im Atommeiler.
Ein lesenswertes Buch für alle Jugendlichen und Erwachsenen, die sich für Japan und seine Naturkatastrophen oder allgemein für die Gefahren de Atomenergie interessieren. (CN6)

2. Die Autorin beschreibt mit Bildern und Texten das Leben nach dem Erdbeben in Fukushima. Es ist spannend, mal zu lesen, wie die Menschen nach dem Erdbeben Leben müssen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm ist. Sie müssen Strom sparen, damit in den Krankenhäusern alle Verletzten versorgt werden können.
Ich fand das Buch sehr gut, weil  es ist spannend ist und (ich zumindest) wollte immer wissen, wie es weiter geht. Ich finde das Buch ist gelungen. (SF7)

3. "3/11 Tagebuch nach Fukushima" von Yuko Ichimura, welche das Unglück selbst erlebte, ist ein Comicbuch, das einem sehr persönlich die Gedanken der Japaner klarmacht.
Am 11.3.2011 ist etwas sehr Schlimmes passiert, etwas das Japan nachhaltig geschadet hat. Die Atomkatastrophe in Fukushima. Ab diesem Tag hat Yuko Ichimura ihr Tagebuch, aus dem später das Buch wurde, Tim Rittmann geschickt, welcher dieses dann online stellte.
Die 6 Monate, in denen sie ihre Geschichte auf geschrieben hat, vergehen beim Lesen wie im Flug, da sie persönlich geschrieben und lustig gestaltet sind. Trotzdem kann man nicht lachen, da einem die ganze Zeit die Tragik in Erinnerung bleibt. Aber gerade deswegen würde ich es jedem ab 8 Jahren empfehlen. Es ist ja schließlich nicht so schwierig zu lesen. (TH9)

4. Das Buch besteht aus Tagebuchauszügen von Yuko aus Japan, gesendet an ihren europäischen Freund Tim, in der Zeit unmittelbar nach der Erdbebenkatastrophe im März 2011 in Japan.
Ich finde das Buch deshalb so lesenswert, weil es auch die Seite der Betroffenen zeigt, die, die mittendrin leben, die, die Freunde oder Verwandte verloren haben. Wir hier haben die Katastrophe durch Fernsehen, Zeitung oder PC als Aussenstehende betrachtet. Yuko lebt mittendrin, sie weiß nicht ob und wie der Alttag weitergeht, ob alle ihre Lieben noch am Leben sind, ob sie morgen noch genug zu essen haben...
Ich finde, das Buch ist für jung- oder alt lesenswert! (SG15)

5. Text-Inhalt:   Yuko beschreibt in einem online Tagebuch wie es ihr bei und nach dem Erdbeben ging.
Einschätzung    ich finde das Buch an sich sehr interessant aber es ist ein Dokumentationsbuch und die ganzen Namen haben mich sehr verwirrt. Oft habe ich mich dabei ertappt, dass ichlange über Namen von Städten und Menschen nachgedacht habe. Ich würde es trotzdem weiterempfehlen weil es eine andere Sicht auf Fukushima gibt. Hier in Deutschland ist das Thema ab und zu untergegangen aber in dem Buch geht es bis in den November hinein damit zu was das Beben für Auswirkungen hat. Ich würde das Buch allen ab 12 Jahren empfehlen weil es doch manchmal schwer zu verstehen ist.(JK7)