Samstag, 6. Oktober 2012

Gudrun Pausewang: Noch lange danach (Ravensburger 2012)

1)"Noch lange danach" ist ein Bericht von der 16 jährigen Vida, die über ihr Leben und Überleben in ihrer Schule und ihrem Privatleben erzählt. Vida lebt in Deutschland, 40 Jahre nach einer atomaren Katastrophe in unmittelbarer Nähe der Todeszone, die sich kilometerweit um das verunglückte Kernkraftwerk erstreckt.
Das Buch hat mich sehr zum Nachdenken gebracht, über die bestehenden Atomkraftwerke-nicht nur in Deutschland, aber auch über die Unfälle, die ja nun nicht von der Hand zu weisen sind.
Alles in Allem ließ sich das Buch gut lesen, aber mir hat ein wenig die Story dabei gefehlt. Verwöhnt von "Die Wolke", wo auch wirklich eine super Geschichte erzählt wird, ist in "Noch lange Danach" halt -nur- dieser Bericht von Vida an ein paar Austauschstudenten die Grundlage.(SG15)


2)Dieses Buch zeigt dem Leser die möglichen Folgen eines Unfalls in einem Atomkraftwerk Deutschlands. Es ist aus der Sicht von einem jungen Mädchen geschrieben, deren Großeltern zur Zeit des Unglücks lebten. Obwohl das Unglück sehr lange her ist, leidet das Mädchen immer noch an den Folgen. Einst fruchtbare Gegenden sind verseucht, nicht mehr nutzbar und nur noch mit Schutzanzügen betretbar. Viele Leute starben an der Strahlenkrankheit oder Krebs, Deutschland wurde zu einem sehr armen Land und verlor sämtlichen Wohlstand. Die Folgen sind unüberschaubar und schrecklich…
Das Buch ist sehr informativ und interessant. Ich würde es jedem empfehlen, der sich für die Themen Atomkraft, Ausstieg aus dieser und alternative Energien interessiert.MM8)

Tom Clempson: Warum diese Woche völlig in die Hose ging (cbj 2012)

1) Inhalt: Jack versucht innerhalb einer Woche: 1. Eleanor, das Mädchen seiner Träume, zu erobern, 2. eine gute Note in Englisch zu bekommen und 3. nicht zu Brei geschlagen zu werden. Eigentlich sollte das nicht allzu schwer sein, doch Jack schafft es, seine beste Freundin Em sehr zu kränken und den fiesen Schläger "Checker" zu beleidigen. Ob er alle seine Ziele schafft und nicht krankenhausreif geschlagen wird, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest... .
 
Einschätzung: Meiner Meinung nach ist das Buch sehr gut. Es ist lustig, aber an manchen Stellen ist es ein bisschen verwirrend. Auch wenn das Buch keine Altersbeschränkung hat, würde ich es erst ab 12 Jahren empfehlen, da man manche Stellen sonst nicht versteht. Ich kann das Buch an alle weiter empfehlen. (AB7)

2)In diesem Buch geht es um einen Jungen, der sich durch den Alltag schlagen muss. Ganz ehrlich... Ich habe das Buch nicht fertig gelesen, da es erstens echt Perverse wurde und zweitens echt langweilig. (AM7)

 

Siri Goldberg: Farnblütenträume (Thienemann 2012)


Endlich ist so weit. Paula hat alles genau geplant, denn heute fährt sie mit ihrem Freund auf die Luxushütte ihres Vaters. Doch dann geht alles drunter und drüber. ..
Ich würde das Buch an Mädchen ab 12 empfehlen. (JP5)

Rolf Lappert: Pampa Blues (Hanser 2012)


1. In dem Buch Pampablues geht es um einen Jungen, Ben. Er ist 16 und der einzige Jugendliche in seinem Dorf. Seine Mutter tourt mit ihrer Band herum und Ben muss sich alleine um seinen vergesslichen Großvater kümmern. Das Dorf, in dem Ben wohnt, ist voll von komischen Charakteren, wie zum Beispiel Maslow. Er will das verschlafene Nest zu einem Vergnügungspark, einem Golfplatz... machen, je nachdem, was ihm gerade einfällt. Jetzt ist es eine Landestation für Ufos. Als dann noch Lena in das Dorf kommt, die alle für eine Journalistin halten, steht der Plan fest. Maslow will mit Bens Hilfe alle glauben machen, dass sie ein Ufo gesehen haben, damit das Dorf berühmt wird und Geld hereinkommt.

Ich fand das Buch furchtbar langatmig. Die Geschichte hat sich von Seite zu Seite hingezogen. Das hat zwar zu der Erzählung gepasst, weil man selbst fühlen konnte, wie langweilig Ben’s Leben ist, aber ich fand es sehr schwer, durchzuhalten und zu Ende zu lesen. Es gab zwar zwischendurch ein paar Witze und/oder lustige Situationen, die das Ganze ein bisschen aufgelockert haben, aber da ich selber auf einem Dorf wohne, fand ich es nicht sehr lustig/spannend. Es kann sein, dass es für Leute, die aus der Stadt kommen, anders ist, aber mir hat das Buch nicht gefallen und ich würde es auch nicht weiterempfehlen.(JB11)


2. Dies ist ein sehr vorsichtiges, langsames Buch. Ort des Geschehens ist ein Mini-Dorf in Mecklenburg-Vorpommern. Fast alle Bewohner des Dorfes sind weg, aus verschiedenen Gründen – nur ein paar alte schrullige Männer, eine jüngere Frau und ein Junge von 16 Jahren sind übriggeblieben – Ben. Er ist die Hauptperson, die in einer Ich-Erzählung sachlich über den unspektakulären Alltag dieser merkwürdigen Überlebensgemeinschaft berichtet. Trotzdem passiert etwas, das spannend ist, hier aber nicht verraten wird.

Das Buch ist wunderbar geschrieben, einfach und ohne irgendeine Stelle, über die der Leser im Innern stolpern könnte. Bemerkenswert ist die Schilderung der Beziehung Bens zu seinem immer mehr in eine alzheimer-artige Krankheit abdriftenden Großvater – glaubwürdig und absolut gut nachvollziehbar werden die umsorgende Zuneigung und das gleichzeitige Genervtsein des außergewöhnlich kreativen jungen Mannes nebeneinandergestellt. Trotz der deprimierend anmutenden Ausgangslage ist dies Buch ein mutmachender Beitrag zum Erwachsenwerden. (UP13)

Rae Carson: Der Feuerstein (Heyne 2012)


Im Mittelpunkt des Buches steht ein junges Mädchen, Elisa. Sie ist eine Prinzessin und soll einen Mann heiraten, den sie noch nie gesehen hat und mit ihm in sein Land fahren. Dabei ist das nicht das Problem: Elisa fühlt sich dick und hässlich, sie passt noch nicht einmal in ihr Hochzeitskleid. Sie hat eine perfekte ältere Schwester, die hübsch, klug und freundlich ist und Elisa fühlt sich zurückgesetzt. Dabei ist sie etwas Besonderes: In ihrem Bauchnabel hat sie einen Stein, der bedeutet dass sie von Gott gesegnet ist. Wenn sie betet, bekommt sie Kraft und Zuversicht, der Stein kann sie jedoch auch warnen Und doch darf keiner in ihrem neuen Zuhause von dem Stein wissen. Denn er bedeutet nicht nur Macht, sondern auch Gefahr und Elisa weiß nicht, wem sie noch trauen kann.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es sehr spannend geschrieben ist, und es nicht nur um Action oder Fantasy, sondern auch um Gott geht. Die Kraft, die Elisa begleitet, kommt von Gott, und wie es erzählt wird, finde ich sehr schön. In dem Buch geht es auch um Liebe und um Abenteuer, um Tapferkeit und Feigheit, Freunde und Feinde. Ich denke, dass es vor allem für Mädchen ein schönes Buch ist, das nicht oberflächlich ist, sondern tiefgründiger. Ich würde es für Mädchen ab 12 oder 13 Jahren empfehlen, es lohnt sich auf jeden Fall! (JB11)

Meg Rosoff: Oh, Mein Gott (Fischer 2012)

1. Inhalt: In dem Buch geht es um Bob. Bob wurde der Job als Gott angeboten und er hat ihn natürlich angenommen, aber ist er der richtige dafür? Wo er doch nur Mädchen im Kopf hat, allen voran die schöne Lucy...?

Einschätzung: Auf der einen Seite ist das Buch spannend, auf der anderen Seite ist es so langweilig, dass ich beim Lesen eingeschlafen bin... Aber alle, die Phantasiegeschichten mögen, sollten dieses Buch lesen. (JK7)

2. Text-Inhalt:  Bob ist Gott. Bob war ein schlechter Gott, trotzdem erschuf den Himmel und die Erde und 25 Millionen andere Lebewesen, darunter auch Mädchen. Sehr viele wunderschöne Mädchen. Er verliebt sich in die eine und in die andere. Aber die Liebe seines Lebens hat er noch nicht gefunden. Dann trifft er Lucy, er verliebt sich sofort und weiß, sie ist seine große Liebe. Aber wie immer, wenn Bob sich verliebt, bricht ein großes Chaos aus.

Einschätzung:  Ich finde das Buch nicht besonders gut. Ich verstehe manche Stellen und den Schluss nicht wirklich. Auch wenn es keine Altersbegrenzung hat, würde ich das Buch erst ab 12 Jahren empfehlen, da man manche Stellen sonst noch nicht versteht. Ich würde das Buch nicht unbedingt weiter empfehlen. (AB7)


3) Bob ist Gott. Ein Teenager, der nichts anderes außer Sex, essen und seinem eigenen Ego im Kopf hat. Also ein ziemlich schlechter Gott. Er schuf die ganze Erde, baute dabei aber ziemlich viel Mist, sodass alles drunter und drüber geht. Und ständig verliebt er sich in irgendwelch sterblichen und wenn er die nicht kriegt, dann muss die Welt deswegen leiden. Aber jetzt hat er Lucy gesehen und ist sich sicher: sie ist seine große Liebe. Und natürlich wird er sie bekommen, schließlich ist er ja Gott.

Von der Idee finde ich das Buch ganz gut, es ist lustig und zeigt auch mal eine andere Seite von dem, was wir Gott nennen. Leider finde ich die Idee nicht so gut umgesetzt, das Buch ist nicht so gut geschrieben und es gibt ziemlich viele bizarre Sprünge innerhalb des Textes. Und ich finde es auch ein bisschen sehr übertrieben, Bob wirkt zu unsympathisch, Lucy zu naiv und Bobs Mutter zu dumm. Allerdings tut dem Leser Bob auch leid, und Eck (das Haustier) erst recht. Ein ziemlich komisches und konfuses Buch, nicht unbedingt lesenswert. (JB11)