Mittwoch, 19. Dezember 2012

Stephan Knösel: Jackpot - Wer träumt verliert (Beltz&Gelberg 2012)

1) Text/Inhalt:  Bei einem Autounfall nehmen die Brüder Chris und Phil ein geheimnisvolles Mädchenauf, das vier Millionen Euro bei sich trägt
Nun haben sie einige Probleme mehr. Aber auch ohne das Mädchen und das Geld haben Phil und Chris Geldprobleme. Können sie das Geld und das Mädchen für sich gewinnen???
Einschätzung:  Ich finde das Buch ziemlich gut. Es ist realistisch geschrieben und sehr spannend. Ich kann es so gut wie jedem weiterempfehlen.(AB7)

2) Vom „Jackpot“ können der vierzehnjährige Chris und sein älterer Bruder Phil nur träumen. Ohne ihre Eltern leben sie in einer Zweizimmerwohnung in der Hochhaussiedlung von Hasenbergl, dem Münchner Hochhaus-Stadtteil. Seit drei Monaten ist die Miete nicht gezahlt und Geld fürs Essen ist auch fast keins mehr da. Doch dann rückt der „Jackpot“ in greifbare Nähe.
Chris läuft im Schnee durch den Wald als nur ein paar Meter vor ihm ein Wagen durch die Luft fliegt und gegen einen Baum kracht; der Fahrer lebt, ist aber verletzt und nicht ansprechbar. Auf der Suche nach dem Erste-Hilfe-Kasten findet Chris ein Mädchen im Kofferraum, Sabrina. Sie bittet ihn um einen Gefallen. Chris soll eine Reisetasche für sie verstecken, die sie später bei ihm abholen will. In der Tasche ist angeblich eine Menge Geld und Sabrina verspricht ihm eine Belohnung.
Als Sabrina am nächsten Tag vor Chris Haustür steht, seinen Namen aber nicht auf dem Klingelschild finden kann, denkt sie Chris hätte sie verarscht und wäre mit dem Geld abgehauen. Sie versucht es zurückzubekommen und macht damit andere auf das Geld aufmerksam. Und die Polizei will das Geld, das aus einem Werttransport gestohlen wurde, natürlich auch möglichst schnell finden. Eine turbulente Verfolgungsjagd auf das Geld beginnt…


„Jackpot“ haut von Anfang an ziemlich rein. Die Spannungskurve bricht auf den ersten Seiten steil nach oben aus und fällt danach nicht wirklich wieder ab. Natürlich werden ein paar alltägliche Szenen beschrieben, die nicht purer Nervenkitzel sind, aber der Schreibstil ist so gut, dass auch diese Szenen nicht langweilig werden. Insgesamt ist „Jackpot“ spannend und außerdem ziemlich realistisch. Die meisten Hauptcharaktere sind sympathisch, alle sind nachvollziehbar, obwohl sie mutiger sind, als ich es mir bei ‚echten‘ Personen vorstellen kann.
Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen, auch wenn es kein Buch ist bei dem ich das Gefühl habe, dass man es gelesen haben muss. (LSN8) 


3) Zwei Brüder, ein Mädchen, das ihnen sozusagen vor die Füße fällt. Eine spannende Geschichte um viel Geld, das für all die Jugendlichen, die in dem Buch beschrieben werden eine großartige Wende ihres zum angegebenen Zeitpunkt armseligen und beschwerten Lebens in einem Vorort Münchens bedeuten könnte. Ich habe das Buch zuende gelesen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. Aber gefallen hat es mir eigentlich nicht – Es ist eine Ballung von unglücklichen Geschichten, auch die der Polizisten. Das scheint mir ziemlich konstruiert zu sein. Nicht dass ich nicht weiß, dass es sowas gibt, aber welche Botschaft soll rüberkommen? Wer sich einsetzt wird unweigerlich zusammengeschlagen (Phil)? Wer über seinen Schatten springt und Zivilcourage zeigt und damit seine Zukunft riskiert, wird gar nicht mehr erwähnt und bekommt auch nichts ab? Nein, das hat mir nicht gefallen. Es ist meiner Meinung nach ein Buch, das nur um des Effektes willen gelesen wird – das reicht mir nicht. (UP13) 
4)Text-Inhalt: "Jackpot - Wer träumt, verliert" von Stephan Knösel ist eine Kriminalgeschichte, in der es verschiedene Teenager, welche auf unterschiedliche Weise in einen Bankraub verwickelt werden und so auf einander treffen.Chris ist gelaufen, um den Kopf frei zu bekommen, doch vor ihm tauchte plötzlich ein Auto auf. Im Kofferraum dieses Autos findet er ein verletztes Mädchen. Dieses Mädchen bittet ihn, eine Tasche mit 4 Millionen Euro vor der Polizei zu verstecken. Ist das eine kluge Idee?Sabrina wurde vom Freund ihrer Mutter im Bad überrascht. Sie hat Angst vor ihm. Und um ihn zu entkommen bringt sie ihn dazu, endlich seinen Plan in die Tat umzusetzen. Er will den Geldtransporter, den er selbst fährt, ausraben..Die Polizisten, die diesen Fall untersuchen, sind den beiden auf der Spur und auch Matthias, der Freund von Sabrinas Mutter. 
Einschätzung: Ein spannendes Jugendbuch über Probleme und den Versuch diese zu lösen. Ich empfehle es aufgrund der ganzen Verbrechen und des abartigen Verstandes von Matthias für Jugendliche ab 12. (TH9)



 

Joss Stirling: Saving Phoenix (dtv 2012)

1)Text-Inhalt: Die Geschichte um die Savant-Familie Benedict geht weiter. Phoenix ist in einer Savant-Gruppe aufgewachsen, die ihre Macht missbrauchen, um anderen Schaden zuzufügen. Phoenix muss Dinge stehlen, um bei der Gruppe bleiben zu können, indem sie ihre Gabe benutzt: Sie kann so tun, als würde die Zeit angehalten werden. Bei ihrem neusten Auftrag lernt sie Yves Benedict kennen, denn sechsjüngsten der Benedict-Brüder. Er weis, dass sie sein Seelenspiegel ist, doch sie will es nicht warhaben, denn sie wurde nie von jemandem geliebt außer von ihrer Mutter, und die ist gestorben als Phoenix noch jung war.Und Phoenix wird vom Seher kontrolliert, dem Anführer ihrer Gruppe, der dazu noch behauptet, ihr Vater zu sein. Als dieser mitbekommt, das Phoenix Yves' Seelenspiegel ist, will er sie beide benutzen, um an Yves' Familie heranzukommen. Denn die gehören zu den Guten und versuchen, durch ihre Gabe die Welt zu verbessern.

Einschätzung: Joss Stirling hat mal wieder zugeschlagen und ein superschönes Buch geschrieben. Die Protagonisten aus dem ersten Band (Sky und Zed) kommen nur am Rande vor, dadurch wirkt es nicht langweilig, aber man hat etwas vertrautes und einen Bezug auf das Thema. Das Cover von dem Buch ist wieder schön gestaltet und sehr anziehend. Auch die Geschichte war gut, wieder sehr mitreißend geschrieben und vorallem nicht langweilig, wieder etwas neues. Es wird einfach nicht langweilig um diese Familie und eine gehörige Portion Witz ist auch dabei (nur so am Rande, die Stelle mit dem Kleid fand ich super)! Gott sei dank ist das Buch nicht so abgenudelt wie bei anderen Serien, wo man dann genau weis, wie es ungefähr weitergehen wird. Und auch das Thema Vertrauen spielt eine große Rolle. Einen kleinen Punktabzug gibt es noch für den Titel: Im Original heißt das Buch Stealing Phoenix, und ich finde, dass dieser Titel noch mehr gepasst hätte, weil auch im Buch an mehreren Stellen Anspielungen darauf sind. Wenn man für ein Englisches Buch einen Englischen Titel nimmt, dann sollte es schon das Original sein.Wem der erste Band gefallen hat, der sollte auch den Zweiten lesen und ich denke, dass auch Jungs es lesen können, auch wenn es doch wieder eher für Mädchen gedacht ist. Ich bin wirklich froh, dieses Buch in meinem Regal zu haben, damit ich es immer lesen kann, wann ich will. Der dritte band ist schon auf Englisch erschienen, hoffentlich beeilen sich die Übersetzer, damit es auch bald in Deutschland erhältlich ist (obwohl mir der Schreibstil in Englisch eigentlich sogar noch besser gefällt). Ich hoffe, das noch alle Brüder der Benedict-Familie ihren Seelenspiegel finden und wir so noch viele weitere Bücher über sie lesen können. Hoffentlich bleibt Joss Stirling ihre tolle Inspiration oder was immer sie macht, um so tolle Bücher zu schreiben, erhalten, damit es noch weitergeht. (JB11)

2)Text-Inhalt: Phoenix, genannt Phee, lebt in der Community, einer Gruppe aus Savants. Phee´s Mutter ist gestorben und ihren Vater kennt sie nicht. Sie weiß nicht wie es ist geliebt zu werden, wird von den anderen Savants schlecht behandelt und muss sogar für sie stehlen. Deshalb will sie ihre Gefühle für Yves Benedict, der plötzlich in ihr Leben tritt, unterdrücken. Und auch die Savants aus Phoenix alter "Familie" wollen bei der Beziehung der beiden mitreden. Und sie wollen nicht unbedingt das Beste für Phoenix....

Einschätzung: wie den ersten Teil "Finding Sky" finde ich auch dieses Buch sehr gelungen. Ich würde nicht sagen, dass das Buch für Jungen geschrieben ist, weil es sehr viel um Liebe und Gefühle und so was geht.
Ich finde, dass es an dem Buch nichts Negatives gibt :) (JK7)


Dienstag, 18. Dezember 2012

Julie Cross: Sturz in die Zeit (Fjb 2012)


1)Der Klappentext macht neugierig und klingt sehr spannend. Leider kann der Inhalt des Buches das Versprechen nicht halten. Es  fehlt an Struktur, die Charaktere sind oberflächlich dargestellt und dadurch leicht zu verwechseln.

Der Inhalt ist verworren, es fehlt der Rote Faden und man findet nicht in die Geschichte rein auch nach 60 Seiten fand ich überhaupt keinen Zugang und legte das Buch völlig genervt zur Seite und konnte mich nicht entschließen es weiter zu lesen.(LW7)

2)Jackson kann durch die Zeit reisen, einfach so. Manchmal macht er mit seinem hochbegabten Freund Experimente, um die Gesetze der Zeitreise zu erforschen. Seiner Freundin Holly erzählt er aber nichts. Doch dann stirbt Holly und Jackson ist schuld. Also springt er zurück in die Vergangenheit, um Holly zu retten. Dumm nur, dass er dabei in der Vergangenheit hängen bleibt.
 Die Idee ist gut, ich finde die Geschichte auch gut erzählt, sodass man folgen kann, aber leider hat mir das Buch einfach nicht gefallen, es hat mich auch nicht besonders angesprochen. Leider muss ich sagen, das mich das Buch nach den Geschichten von Gideon und Gwendolin (Edelstein-Trilogie) nicht fesseln kann. Ich hatte das Gefühl, beim lesen ständig abzuschweifen. Leider-denn die Idee ist gut. (JB11)

Zoran Drvenkar: Der Letzte Engel (cbj 2012)

1)Am Abend bekommt Motte eine e-mail mit den Worten " Sorry für die schlechte nachricht, aber wenn du aufwachst, wirst du tot sein wir wollten nur dass du das weist" .Drauf antwortet er mit "sorry für die gute Nachricht, aber wenn ihr aufwacht, werdet ihr hässlich sein " und denkt, dies sei ein übler Scherz gewesen. Das Problem ist, dass ihm, als er am nächsten Morgen aufwacht, ein Paar Flügel aus dem Rücken wachsen und er keinen Herzschlag mehr hat. Er ist tot und ein Engel. Er ist verwirrt, von der komischen SMS und von seinem Vater, der ihn nicht sehen kann, obwohl er direkt vor ihm steht.
Dann gibt es noch ein Mädchen, Mona, das mit ihren Schwestern und Gouvernanten in einem seltsamen Haus auf den Klippen wohnt. Eines Nachts kommen seltsame Männer in das Haus und bringen alle um, nur Mona kann sich auf wundersame Weise wehren und so entkommen. Eine abenteuerliche Suche nach dem letzten Engel beginnt, denn er ist der Grund, warum die Männer Monas Familie umgebracht haben.
Dann kommen auch noch zwei russische Gräfinnen und die Gebrüder Grimm mit ins Spiel, sowie ein Zar und Lars, der Kumpel von Motte.

Leider hat mir das Buch garnicht gefallen, ich fand die Geschichte verwirrend und unspannend und den Plot zu konstruiert. Einige Sachen waren einleuchtend, andere dagegen unfassbar unlogisch. Auch der ständige Perspektivewechsel war verwirrend, ich hätte es besser gefunden, wenn die Geschichte von einer Person erzählt worden wäre. Das Buch war leider eine Enttäuschung, ich hätte mir mehr erwartet. (JB11)


2) Text-Inhalt: Es geht um Markus. Den letzten Engel. Kurz bevor er zum letzten Engel wird ist es so, dass er eine anonyme Nachricht bekommt. In dieser Nachricht wird ihm gesagt das er sterben wird. Markus glaubt natürlich nicht daran aber als er schließlich am nächsten Morgen aufwacht ist er Tot. Bald beginnt ein Rennen gegen die Zeit, denn Markus wird gesucht. Genauso wie auch Mona, ein kleines Mädchen, mit besonderen Fähigkeiten. Zusammen mit Markus,seinem Kumpel Lars und dem Engel Esko will Mona sich und Markus retten. Aber wird sie es schaffen? Und werden sie der sogenannten Bruderschaft entkommen?

Einschätzung:Unbeschreiblich spannend, aufregend und so faszinierend. Ich finde es ist super und sollte unbedingt gelesen werden! (AM7)
  

Ana Alonso/Javier Pelegrin: Verdammt wenig Leben (Boje 2012)

Jason ist ein Filmstar.  Er ist beliebt, hat einen Hausroboter und viele Privilegien. Aber das ist nicht umsonst: für sein gutes Leben nimmt er in Kauf, in der Gläsernen Stadt zu wohnen, sein Leben nach Drehbüchern zu leben, die jemand ihm schickt und sich Tag und Nacht filmen zu lassen.
Das Wort Reality-TV bekommt mit diesem Buch eine ganz neue Bedeutung, wird Jason doch auf Schritt und Tritt gefilmt. Die Drehbücher (und durch voting auch die Zuschauer) schreiben ihm vor, wo er hingeht, mit wem er sich trifft und mit wem er befreundet ist. Jason kann sich eigentlich ganz gut damit abfinden, bis er auf einmal ein falsches Drehbuch bekommt. Darin steht nicht das, was er spielen soll: es ist das Drehbuch von Jemand anderem. Und dieser andere soll sterben

Das Buch hat mirgut gefallen, weil es zeigt, wie manipulierbar die Menschen sind. Auch fand ich es gut, das man die Storyboards, die Jason bekommt, auch als solche sehen kann. So kann man sich das ganze etwas besser vorstellen. Leider war die Geschichte nicht so spannend wie ich es erwartet hatte, und ich fand den Erzählstil nicht so gut. Ein bisschen mehr "Action" wäre schön gewesen. Aber ansonsten ist es durchaus lesenswert. (JB11)

Dienstag, 11. Dezember 2012

Mirjam Mous: Password-Zugriff für immer verweigert (Arena 2012)

1) Text-Inhalt: Mick und Jerro sind beste Freunde, obwohl sie aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten stammen. Jerro, aus einer wohlhabenen Familie, bricht eines Tages zusammen und muß ins Krankenhaus eingeliefert werden. Nach seiner Genesung fallen Mick immer mehr Ungereimtheiten an Jerros Verhalten auf und als dieser ihr spaßenshalber ausgedachtes Freundschaftspasswort nicht mehr weiß, ist für Mick klar, daß Jerro nicht mehr Jerro ist. Aber wie die Eltern und das ganze Umfeld davon überzeugen, wo der Junge doch wie Jerro aussieht...

Einschätzung: Wieder ein super Thriller aus dem ARENA-Verlag. Das Buch ist super spannend, gut zu lesen und man mag es gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Handlung ist aus 3 verschiedenen Blickwinkeln geschrieben, die nach und nach dazu verhelfen, das Rätsel um Jerro für den Leser zu lüften. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!!!
Ich denke, "Password" ist geeignet für eine Zielgruppe zwischen 13 und 16 Jahren. (SG15)


2) Text-Inhalt: Mick und Jerro sind beste Freunde. Früher war Mick immer das Opfer in der Schule, weil er etwas dicker ist. Aber dann kommt Jerro und rettet ihn und sie werden bald unzertrennlich, kennen sich in-und auswendig. Mick geht auch öfter mit zu Jerro, der sehr viel Geld hat und in einem riesigen Haus wohnt. Doch eines Tages passiert es: Jerro bricht zusammen und wird in ein Krankenhaus gebracht. Als Mick Jerro besuchen will, kommt ihm Jerro sehr verändert vor. Und auch als dieser wieder in der Schule ist, fallen ihm einige Ungereimtheiten auf. Schließlich macht Mick den ultimativen Test: er fragt Jerro nach dem Freundschaftspasswort, das die beiden sich aus Spaß einmal ausgedacht hatten. Und Jerro weis es nicht mehr. Da ist für Mick klar: dieser Junge ist nicht Jerro. Aber wenn das stimmt, wer ist der Junge und wo ist Jerro?

Einschätzung: Das Buch ist spannend geschrieben und die Geschichte ist auch in sich stimmig und man kann gut folgen. Mir hat es auch gefallen, dass das Buch aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben worden ist. So kann man die ganze Geschichte mitverfolgen und auch die Motive der einzelnen Personen gut erkennen. Man fühlt sich dabei wie bei einem Krimifilm, wenn man die falle schon sieht, bevor das Opfer sie sieht und denkt :"Nein, tu das nicht, renne nicht in dein Unglück". Meine Art von Buch ist es leider nicht, aber ich kann das Buch durchaus weiterempfehlen, auch wegen des Erzählstils, der mir sehr gefällt, weil er für Jugendliche leicht zugänglich ist. (JB11)

Sonntag, 9. Dezember 2012

Ellen Alpsten: Halva, meine Süße (Coppenrath 2012)

1)Dieses Buch behandelt ein Thema, das in aller Munde ist: Das Leben Jugendlicher mit sog. Migrationshintergrund. Es geht um die Beziehung zwischen dem deutschen Arztsohn Kai und der iranischen, in Deutschland aufgewachsenen Halva. Alle Themen, die hier denkbar sind, werden angesprochen: Faszination, Grenzverletzungen, familiäre, kulturelle und religiöse Bindungen,  Freundschaft und Liebe, Rollenverhalten, Zukunftsentwürfe. Als Leser fiebert man förmlich mit, um zu erfahren, was denn nun aus den beiden wird. Daher ist das Ende wie ich finde auch enttäuschend diffus. Obwohl die Geschichte und das Thema spannend sind, fand ich außerdem, dass der Schreibstil oft demgegenüber zu trivial und vordergründig ist – andererseits ist genau auch deshalb möglich, das Buch innerhalb von 2 Stunden zu lesen – wie ein Fernsehfilm. Und absolut geeignet, das Thema in den Mittelpunkt zu rücken. (UP13)

2)„Halva, meine Süße“ von Ellen Alpsten ist eine tragische Liebesgeschichte über die Grenzen, der Religion.

 Halva, der Name eines iranischen Gebäcks und eines Mädchens die 2002, mit 8, zusammen mit ihren Bruder, Mudi, und ihren Eltern aus dem Iran geflohen ist. Diese (Halvas Eltern) haben damals einen hohen Preis für die Befreiung Cyros aus dem Gefängnis und die Flucht nach Deutschland gezahlt.
Dagegen ist Kai der Sohn von einem reichen Arzt, welcher vor vielen Jahren bei einem Verkehrsunfall seine Frau verlor.
Doch beide Familien haben eins gemeinsam, in beiden Familien gibt es einen Sohn, der in Augsburg bei seiner jeweiligen Familie bleibt und dort Jura studiert. Durch eine etwas rassistische Sekretärin bei der Anmeldung werden die beiden schnell Freunde. Als Mudi Kai seine Schwester auf der Erstsemesterparty vorstellt und Kai Halva nachhause fährt, weil Mudi noch auf der Party bleiben will, verlieben sie sich ineinander.Doch auch wenn ihre Familien ihnen kein Verbot auferlegen den Anderen bzw. andere Leute zu treffen, haben sie doch was gegen die Liebe der Beiden.
So können sie sich nur unter den Augen von Miryam, Halvas Tante treffen. Aber aus Eifersucht verrät sie die beiden an ihren Halbruder, Halvas Vater.

Ein mitreißendes Buch über Freundschaft, Liebe und Zwangsheirat in unserer Zeit. Ein Buch aus der Sicht zweier Liebender geschrieben, aus der Sicht von Halva und Kai, die der personale Erzähler sehr lebendig darstellt und mit denen man jeden Augenblich mitfühlt.
Meiner Meinung nach ist es für Mädchen ab 8.(TH9)

3) Bei Halva und Kai war es Liebe auf den ersten Blick. Schon nach wenigen Tagen sind sie zusammen und können und wollen es sich auch nicht anders vorstellen.Am Anfang ist alles gut, doch dann wird Halva's Familie seltsam.Warum hat ihre Familie etwas gegen Halva's und Kai's Liebe? Und was hat es mit den komischen Briefen aus ihrem Heimatland,dem Iran, auf sich?

Einschätzung: Es ist ein mitfühlendes und romantisches Buch. Ich habe es an einem Tag ausgelesen und es ist sehr spannend und einfühlsam geschrieben. Ich kann es jedem empfehlen, der gerne romantisch-spannende Bücher liest!(AB7)

4)Text-Inhalt:  Als Halva ein kleines  Mädchen war, floh ihre Familie nach Deutschland. Das ist mittlerweile eine ganze Zeit her und Halva ist nun fast erwachsen. Ihr Bruder Mudi geht nun an die Uni  und hat schon am ersten Tag einen Kumpel gefunden. Kai. Doch als Kai Halva kennenlernt verliebt er sich in sie. Es wird eine romantische Liebe, doch diese Liebe hat eine Schattenseite, denn Halva ist einem anderen Mann versprochen. Wird ihre Liebe zu Kai halten oder bricht alles auseinander?

Einschätzung: Dieses Buch ist so wunderbar. Es ist das was sich (eigentlich) jedes Mädchen  erträumt. Eine romantische Liebe, die eigentlich verboten ist aber doch klappt. Wenn es nicht dieses Ende gäbe. Ich musste wirklich weinen, weil es so gut geschrieben ist und man einfach mit Halva mitfühlt. Aber generell ist dieses Buch einfach verständlich, nachvollziehvar und einfach eine wunderschöne Geschichte. (AM7)

Stichwörter: Iran, Migration, Ehre

Marie-Aude Murail: Blutsverdacht ( Fischer 2012)

1) Eine spannende Familiengeschichte um Verbrechen und Tragödie. Anfang und Ende nehmen die Protagonistin in den Blick, zwischendrin liest sich das Buch wie jeder normale Krimi. Der Plot wirkt etwas konstruiert und unwahrscheinlich, nicht sehr lebensnah. Ich war enttäuscht nach Simpel. (UP13)

2) Dem kann ich mich leider nur anschließen, ich fand die Geschichte auch etwas verwirrend, obwohl es zwischendurch spannend und gut zu lesen war. Leider war das Ende nicht so gut und auch die Figuren erschienen nicht real. Ich konnte mich nicht mit ihnen identifizieren. Aber mir hat die Szene am Ende zwischen Ruth und ihrem Vater gut gefallen. Nach Simpel hätte ich mir allerdings mehr erhofft.(JB11)

3) Text-Inhalt: Ruth und ihre Schwester Bathseba leben mit ihrem Vater Martin Cassel seit dem Tod der Mutter allein.
Als Ruth erfährt, was vor 20 Jahren mit der Zwillingsschwester ihrer Mutter passiert ist, beginnt sie nachzuforschen. Wer ist der Mörder ihrer Tante?
Als sogar mehrere Hinweise zu ihrem Vater führen und plötzlich noch ein Mord in diesem Zusammenhang geschieht, fühlt sich Ruth noch nicht einmal mehr zu Hause sicher.

Einschätzung: "Blutsverdacht" ist ein wirklich spannender Thriller, der einem bis zu Ende in Atem hält.
Das Buch ist gut strukturiert und trotz der Zeitsprünge( vor 20 Jahren und jetzt) nicht unverständlich oder kompliziert.
Der Thriller ist meiner Meinung nach für Jugendliche ab 13/14 Jahre, aber doch weniger für Erwachsene.
Von 15 Punkten insgesamt würde ich dem Buch 11 zugestehen!(SG15)

Joke van Leeuwen: Augenblick mal. Was wir sehen, wenn wir sehen und warum (Gerstenberg 2012)

Dieses Buch hat mit Wahrnehmung und Philosophie zu tun und auch mit Manipulation und vorgefertigten Meinungen. Die Möglichkeiten visueller Manipulation in den Medien, dem goldenen Schnitt und viel Übungen fühlt sich der Leser ertappt dabei, wie er unreflektiert allem, was ihm vorgesetzt wird auf den Leim geht. (UP13)

Das Buch ist super, weil man einmal merkt, was man in Dinge hineininterpretieren kann. Die Bilder sind gut gemacht und das Buch ist auch für jüngere Kinder (vorallem von der Sprache her) verständlich. Das lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht und es ist auch ein lustiges Buch, weil es das Thema Manipulation gut aufgreift und zum nachdenken anregt, dabei aber witzig geschrieben ist. (JB11)


Silvana Gandolfi: In der Schusslinie (Carlsen 2012)



Sizilien, aus der Sicht eines etwa 14jährigen Jungen. Der Erzählstrang ist zunächst verwirrend, weil der Leser gleichzeitig mit zwei Jungen konfrontiert wird, von denen der eine den anderen zu bewundern scheint. Später begreift man, dass es sich um denselben Jungen handelt  - zu zwei verschiedenen Zeitpunkten seines Lebens. Zuerst trifft man den Jungen als kleinen geliebten Sohn einer Familie an, die sich um einen ehrlichen Lebenswandel im ländlichen Sizilien bemüht. Was misslingt, denn unweigerlich kommt es zu  Auseinandersetzungen mit mafiösen Verstrickungen. Am Ende sieht der kleine Junge, wie sein Vater getötet wird. Sprung. Der Junge ist jetzt etliche Jahre älter und lebt innerhalb des Zeugenschutzprogrammes mit geänderter Identität in einer anderen Stadt mit Mutter und Schwester. Schule, erste Liebe, Angst, Suche nach Vergangenheit, Selbständigkeit – alle diese Themen spielen nun für ihn eine Rolle.
Das Buch hat ein Thema, das vielleicht eher am Rande liegt, da Sizilien wirklich weit weg ist. Aber die Mafia ist immer schon dankbares Thema für Buch und Film gewesen, von daher ist das Thema an sich schon spannend. Dieses Buch hier hat durch die schnörkellose Erzählweise aus der Sicht des Jungen einen aufklärenden Charakter – was erzählt wird, ist brutal, grausam, blutig. Es ist aber nötig um zu zeigen, dass dies Thema zum Alltag der ländlichen Bevölkerung Siziliens gehört. Es gibt heute  Antimafiademonstrationen und die Menschen dort sind alles andere als zufrieden mit der Situation und bemühen sich um Veränderung – nur liegt dieses Themas bei uns nicht auf der Hand. Durch die ungewöhnliche Handlungsweise des Jungen wird deutlich, dass auch die bedrückendsten Verhältnisse noch Wege bieten, die gangbar sind. (UP13)



Stichwörter: Mafia, Sizilien, Italien

Elisabeth Jupiter: Die Angst vor Jakob. Psychotherapeutische Geschichten. (Picus 2012)

Unsere Lese-Jury hat zwar dieses Buch ausgewählt, aber ich denke, dies ist eher kein Jugendbuch. Und nur psychotherapeutisch Bewanderte können es wirklich genießen. Es sind auch weniger Geschichten als eher kurze Protokolle einer couragierten Wiener Therapeutin. Sicher erkennt sich der Leser in dieser oder jener Verhaltensweise wieder und sicher ist auch diese oder jene Erkenntnis treffend und witzig formuliert. Insgesamt ist das Buch aber kein unbedingtes Muss und man kann es locker auf einer kurzen Zugfahrt zu sich nehmen. (UP13)

Maren Gottschalk: Die Farben meiner Seele (Gulliver Beltz 2009)

Ein sehr interessantes spannendesr Buch. Unweigerlich wird man in den Bann der ungewöhnlichen mexikanischen Malerin Frida Kahlo gezogen. Ihr beschwerlicher und gleichzeitig exzentrischer Lebensweg gibt viel zum Nachdenken auf und ist ein Beispiel einer ungeheuren Willenskraft.  Ich habe es als Vorteil empfunden, dass die Bilder der Malerin nur mit Worten beschrieben wurden und das Buch kaum Abbildungen hat. Das macht neugierig auf die „echten“ Bilder und das Buch wird so zu einem guten Anlass für eigene Forschungen. (UP13)


(in der Bücherei vorhanden)


Stichwörter: Kunst, mexiko, Frida Kahlo

Laura Antoni: Im Land der Kaffeeblüten (Thienemann 2012)

Das Thema des Buches ist brisant und gehört nicht zum Mainstream: Kaffeeanbau. Guatemala. Geschichte und Gegenwart. Deshalb habe ich das Buch zuende gelesen. Gut an dem Buch sind die am Ende hinzugefügten Materialien, die dem Leser den Einstieg in das Thema erleichtern und außerdem Wissen vermitteln. Die Geschichte ist auch nicht unspannend. Aber die Konstruktion des Erzählten ist komliziert: Es handelt sich um zu viele ähnliche Konstellationen an Beziehungen: Elise und Margarete 1902, ihre Eltern, die Kaffebauern und Forscher sind, und Julia und Isabelle heute, deren Eltern wieder Kaffeeunternehmer und Forscher sind.  Und dazu die alternative Großmutter und eine gewisse Anzahl jungen Männer, die enger oder weiter mit irgendeinem der Mädchen liiert sind – auch eine tragische Liebesgeschichte wird nicht ausgelassen. Für den Leser sind die Sprünge zu plötzlich und vielfältig. Und gemessen an der Ernsthaftigkeit und Brisanz des Themas heutzutage kamen wir auch etliche Dialoge zu banal vor – eine Leseempfehlung kann ich dennoch aussprechen. Ab 13 Jahren. (UP13)

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Andrea H. Japp: die Offenbarung von Clairets- Die Herrin ohne Land (Goldmann 2009 )

Intelligente Frauen im Mittelalter, mutige Nonnen, die Blutlinie des Erlösers - Der dritte Teil "der Herrin ohne Land-Trilogie, Die Offenbarung von Clairets.
Agnes de Sourarcy ist den Fängen den Fängen der Inquisition entkommen. Nun versucht sie mit ihren Rettern hinter die Rätsel ihrer Familiengeschichte und das zweite auftauchen des Erlösers zu kommen.
Auch dieses Mal wird man förmlich in das Buch hinein gezogen und mit interessantem Hintergrundwissen gefüttert. Die spannend und bildlich geschriebenen Texte erzählen von Verlangen, Sünde und Tod.Von Mord, Liebe und Erlösung und von der Problematik, welcher sich Frauen im Mittelalter stellen mussten.

Ein Buch für jeden, der die ersten beiden Bände gelesen hat, sich mit dem Mittelalter beschäftigthat, oder eine schöne Liebesgeschichte lesen will und schon über 12 ist. (TH9)

Leigh Bardugo: Grischa - Goldene Flammen (Carlsen, 2012)

1. "Grischa - Goldene Flamme" ist ein Buch über Einsamkeit, Liebe und Schicksal.
Alina und Maljen sind Waisen und leben in einem Land, das in den Grundzügen Russland ähnelt. Dort gibt es Leute, Grischa, welche z.B. Wasser bändigen können. Zu diesen gehören Maljen und Alina nicht. Doch in der Armee sind sie trotzdem,  nicht gegen den Boeden und nicht gegen den Süden, sondern um die Ödsee zu überqueren. Alina als Kartenzeichnerin und Maljen als Fährtenleser.
Die Ödsee ist ein Ort wo grauenvolle Monster sind und wo niemals Tageslicht hinkommt.
Doch als sie in der Ödsee von den Monstern angegriffen werden, zeigt sich, dass Alina doch eine Grischa zu sein scheint. Und zwar eine Sonnenkriegerin, eine seltene Gabe, auf welche seit Jahrzehnten gewartet wurde, weil diese Grischa die einzigen sind, die die Ödsee endgültig beenden können. Doch Alina beherrscht ihre Kräfte noch nicht. Allerdings wurde sie von Maljen getrennt und muss sich erstmal selbst finden, bevor sie die beherrschen kann. Und dann ist ihr auch noch nicht jeder freundlich gesinnt.

Ein fantastischer erster Teil dieser Fantasy-Triologie. So spannend geschrieben, das zumindest ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ein Spaß für Mädchen und Jungen ab 12 Jahren. (TH9)


2. Das Urteil oben kann ich unterschreiben, obwohl ich sonst wirklich kein Fantasy-Fan bin. (UP13)


3. Die Grischa sind mächtig und jeder hat Angst vor ihnen. Besonders aber haben alle Angst vor dem Dunklen, denn er soll große magische Fähigkeiten besitzen. Auch Alina und Maljen kennen die Geschichten. Sie sind Waisenkinder, die in einem großen Waisenhaus aufgewachsen sind und die jetzt bei der Armee sind. Alina ist Kartenzeichnerin und Maljen ist Fährtenleser. Doch während Alina nur mittelmäßig ist, ist Maljen der Beste in seinem Gebiet, er sieht gut aus und ist selbstbewusst. Und Alina liebt ihn, obwohl sie es sich selbst nicht eingestehen will. Die Armee muss aber durch die Ödsee, ein Ort, wo es dunkel ist und grausame Bestien darauf aus sind, jeden, der die Ödsee durchquert, umzubringen. Nachdem sie in der Ödsee angegriffen wurden, glauben alle, das Alina doch eine Grischa ist, und zwar eine ganz besondere. Sie ist einzigartig, eine Sonnenkriegerin, und sie ist diejenige, die die Ödsee zerstören könnte und so das Land retten könnte. Also zieht sie in den Palast, um zur Grischa ausgebildet zu werden, doch sie glaubt selbst nicht daran, es schaffen zu können. Und muss bald lernen, das in einem Palast nichts so ist wie es scheint.

Ich fand das Buch relativ gut, es ist gut geschrieben und die Geschichte ist auch gut und etwas Neues.  Aber es konnte mich leider nicht so richtig fesseln. Es ist zwar gut, aber nicht besonders, ich würde aber schon sagen, dass es lesenswert ist und ich glaube ich werde auch die anderen Bücher aus der Trilogie lesen (JB11)

Markus Zusak: Die Bücherdiebin (cbj 2008)

Inhalt:  Das Buch spielt während der Zeit des Nationalsozialismus. Liesel kommt zu einer Pflegefamilie, weil "die anderen"  etwas mit ihrer Mutter gemacht haben. Ihre Pflegemutter ist nicht sehr nett zu ihr und nennt sie "Saumensch" oder spricht nicht nett zu ihr. Ihr Pflegevater ist aber ganz anders. Mit ihm kann sie reden, wenn sie nachts aufwacht und Albträume von ihrem toten Bruder hat und er ist es, der ihr das Lesen beibringt, als alle indder schule nicht mehr daran glaubten. Sie lernen zusammen lesen mit einem Buch, das zwar nicht sehr kindgerecht ist, aber das für Liesel trotzdem sehr viel bedeutet. Schon bald bekommt Liesel weitere Bücher, dennoch wird erst, als der Krieg ausbricht und die Pflegefamilie sich keinen Luxus mehr leisten kann, endgültig zur "Bücherdiebin".

Einschätzung:  Das Buch ist sehr gut, und vorallem sehr lustig. Wenn die Pflegemutter "Saumensch" oder andere Sachen sagt, wundert man sich erst, doch dann bemerkt man, das es eigentlich ihre Art ist, ihre Liebe zu zeigen, weil sie es anders nicht kann.Auch die Erzählweise ist gut, manchmal muss man schmunzeln und manchmal sogar laut lachen, obwohl das Thema eigentlich ernst ist. Auch wie die Kinder miteinander reden und umgehen ist sehr realitätsnah und das Buch beschreibt sehr gut, wie es zur Zeit des Nationalsozialismus für ein Kind gewesen sein muss, ohne dabei aber autobiografisch zu sein. An den Erzähler muss man sich aber erst gewöhnen, weil die Perspektive doch etwas ungewöhnlich ist. Ich habe das Buch auch in der Originalsprache gelesen (Englisch) und ich finde es da zwar lustiger, was aber normal ist, weil die Witze in der Originalsprache besser zum Tragen kommen. Das Buch ist jedoch sehr gut übersetzt und in beiden Sprachen gut zu lesen. da das Buch von einem Mädchen erzählt wird, könnte man meine, dass es auch eher für Mädchen ist, aber ich denke dass es auch Jungen lesen können, weil Liesel auch mit den Jungen Fußball spielt und ein Junge ihr bester Freund ist. Also eigentlich ist es für alle ab 12 oder 13 Jahren, weil man schon alt genug sein sollte, um sich mit der Thematik zu befassen und die Hintergründe zu verstehen. (JB 11)

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Tamora Pierce: Alanna- Das Lied der Löwin (Heyne)

Text-Inhalt:    In dem Buch geht es um ein Mädchen, Alanna, und ihren Bruder, Thom, die von zu Hause weggeschickt werden. Beide haben eine große Zaubergabe, doch während Alanna, die ins Kloster gehen soll und dort lernen soll, diese zu verwenden, ihre Zaubergabe nicht gerne benutzt, tut ihr Bruder das jedoch umso gerner. Er verabscheut aber den Umgang mit dem Schwert, das Kämpfen und das harte Ritterleben. Beide beschließen also, zu tauschen, und so wird Alanna als "Alan" Page am Hof vom Herzog von Treybond. Dort wird sie, später Knappe und dann auch Ritter und muss lernen, sich mit ihrer Zaubergabe auseinanderzusetzen. Sie findet viele neue freunde, verlässt nach Ende  ihrer Ausbildung aber den Hof und geht in die Wüste zu einem Wüstenstamm (nicht ganz freiwillig, kann man sagen) Weiter möchte ich aber nichts verraten.

Einschätzung:  Das Buch ist sehr lang, fast 1000 Seiten, und ich finde, dass es ein bisschen zu langweilig und langatmig geschrieben ist. Ich mag solche Mittelalter- Romane eigentlich gerne, aber dieses Buch konnte mich leider nur wenig fesseln, ich musste versuchen, bei der Stange zu bleiben und das Buch nicht einfach frustriert wegzulegen. Leider ist es auch so, dass die geschichte viel zu kompliziert geschrieben ist und man garnicht mehr weis, wer von wo seine Zauberkraft hat. Das mag vielleicht dem aufmerksamen und interessierte(re)n Leser anders gehen, aber bei mir war es so. Außerdem hat mich gestört, dass Alanna wie ein unentschiedenes Mädchen rüberkommt, und dass sie eigentlich ihre „Lebensabschnittspartner“ häufig wechselt. Das ist von der Autorin bestimmt extra gemacht worden, um zu zeigen, dass Alanna trotz ihres starken willens auch schwach ist, aber ich hätte eher etwas anderes genommen, weil es sie in einem sehr negativen Licht erscheinen lässt. 

Alles in allem hat es mir eher nicht so gut gefallen. (JB11)