Samstag, 12. Januar 2013

Brian Selznick: Wunderlicht (cbj 2012)

1)Wieder einmal eine Überraschung: ein durch die Aufmachung unseriös reißerisch wirkendes Buch entpuppt sich als Schatz.
Vor allem die Idee, zwei Geschichten gleichzeitig zu erzählen, deren Personen sich am Ende treffen ist super. Das Buch hat alles, was ein gutes Buch braucht: eine gute neue Idee (eine Geschichte ist gezeichnet, eine graphic novel, die andere ist erzählt), Spannung, die einfühlsame Schilderung des Lebens der Gehörlosen und eine hervorragende Übersetzung. Außerdem ist das Buch eine zarte Liebeserklärung an die Stadt New York. Und: mit anderthalb Stunden ist man dabei. Ein dickes Buch, das erfolgreich in einen Nachmittag passt. Ich bin begeistert! (UP13)

2)Ich kann mich der obigen Meinung nur anschließen. Das Buch ist super und kann trotz seiner Dicke in einer Stunde gelesen werden. Die zwei parallel verlaufenden Geschichten geben erst Rätsel auf, aber am Ende macht alles Sinn. Ich mag Graphic Novels eigentlich nicht so, dieser gefällt mir aber, weil die eine Geschichte durchgängig in diesem Stil gezeichnet ist. Dadurch ist kein hektisches "Hin-und-hergespringe" zwischen den beiden Erzählstilen. An manchen Stellen ist es so traurig, das man weinen muss, weil man mit dem Mädchen mitfühlt, das eigentlich nichts anderes braucht als eine Mutter. Ein Buch für alle, vielleicht aber erst ab 11.(JB11)

3)Es geht um einen Jungen namens Ben, der auf einem Ohr taub ist, durch einen Blitzeinschlag in dem Haus seiner verstorbenen Mutter jedoch sein Gehör komplett verliert. In dem Buch, was er gelesen hat, findet er ein Lesezeichen, mit einer Adresse, die ihn nach New York führt. Dort sucht er nach der Adresse wo angeblich sein Vater wohnen soll. Als jedoch die jetzige Bewohnerin ihn wegschickt, weiß er nicht wohin er gehen soll.
Er geht in ein Museum, wo er Jamie kennenlernt. Jamies Vater arbeitet in dem Museum, und Jamie ermöglicht Ben, in einer Kammer im Museum zu übernachten.
 Das Buch ist mit Text und Bildern beschrieben. Der Text spielt im Jahr 1977 und handelt von Ben, die Bilder spielen im Jahr 1927 und handeln von einem Mädchen. Am Ende treffen sich die Geschichten und es stellt sich heraus das dieses Mädchen Bens  Oma ist
Persöhnliche Bewertung :
Ich fand das Buch sehr gut, weil es sehr flüssig geschrieben ist und es mal was anderes ist, wenn eine Geschichte mit Bildern erzählt ist.
Die Handlung war schön.(LW7) 

4)Text-Inhalt: Bei einem Anruf während eines Sturm verlor Ben auch noch auf dem anderen Ohr sein Gehör. Völlig taub & aufgewühlt, weil er das Bild von seinem Vater gefunden hat, machte er sich auf die Reise nach New York. Als er dort ankommt sieht er sie im Museum wo sein Vater arbeiten soll. Die Wölfe aus seinen Träumen. Sehr lange bleibt er im Museum und als auch noch der Sohn eines Museumsarbeiters sein Freund wird, scheint einiges perfekt zu sein. Doch so ist es nicht. Die Adresse wo sein Vater wohnen soll, ist von einer unfreundlichen Dame belegt, im Museum scheint es ihn nie gegeben zu haben und er hat seinen Verwandten nicht Bescheid gesagt wo er hingegengen ist. Als er jedoch einer alten Dame begegnet ändert sich alles, denn diese Dame ist seine Oma. Sie ist auch taub und gemeinsam mit ihr findet Ben einiges über seine Vergangenheit heraus. Doch ist das, was er erfährt, gut?
Einschätzung: Ich persönlich finde diese Buch ist Super. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen und fand es unglaublich schön. Vor allem die Bilder haben dieses Buch so fantastisch gemacht.Die Perspektiven geben dem Buch den richtigen ‚Kick‘!(AM7)

5)Text-Inhalt: Ben's Mutter ist gestorben und nun wohnt Ben bei seinem Onkel und seiner Tante. Als er hört, dass sie das Haus, das ihm und seiner Mutter gehört hatte. verkaufen wollen, schleicht er sich mitten in der Nacht in das alte Haus seiner Mutter. Dort angekommen guckt sich Ben das Zimmer seiner Mutter genauer an und findet ein Buch: Wunderlicht! Aus diesem Buch fällt ein Lesezeichen heraus, auf dem die Adresse eines Buchladens draufsteht und darunter noch eine Einladung dorthin (mit Telefonnummer). Ben beschließt dort anzurufen, in der Hoffnung, dass sein Vater, den er noch nie gesehen hat, dran geht. Doch dann passiert etwas schreckliches: Da Ben auf einem Ohr taub ist hält er sich das Telefon an das andere Ohr. Draußen tost ein Gewitter und ein Blitz trifft durch die Leitung Ben's gutes Ohr und er ist auf beiden Ohren taub...
Er läuft aus dem Krankenhaus weg, in dem er nach dem Blitzschlag  lag, und reist nach New York, um dort seinen Vater zu finden. Doch New York ist eine große Stadt und für einen Tauben noch größer...

Einschätzung: Ich finde das Buch spannend, weil nicht jeder taub ist und ich selber mir noch nie darüber Gedanken gemacht habe wie es ist, taub zu sein. Das Buch gibt einem einen Einblick, wie es einem Tauben in New York gehen könnte. Allerdings finde ich das Buch auch ein bisschen krass, ich meine, ein Junge reist alleine nach New York und ist taub... Das Buch hat ja auch noch eine Bildergeschichte nebenbei laufen und ich finde es gibt dem Leser einen gewissen "kick" das Buch zu Ende zu lesen, weil man sonst nicht erfährt, was die Bildergeschichte mit der Textgeschichte zu tun hat.(JK7)
 


Stichworte: Gehörlosigkeit, gehörlos,  Museum, New York, Abenteuer