Samstag, 23. Februar 2013

Gennifer Albin: Cocoon ( INK 2012)

Text-Inhalt: Die 16-jährige Adelice hat ein mächtiges Talent: sie kann die Zeit weben, ohne Webrahmen, und kann das Gebilde von Arras verändern, wie und wo es ihr gerade passt. Eigentlich sollte sie glücklich darüber sein, denn mit ihrem Talent kann sie die Prüfung bestehen und fortan zu den Webjungfern gehören. Diese sind wichtig, weil sie Arras am Leben erhalten und sich um alles kümmern. Und es geht ihnen sehr gut, sie haben genügend zu Essen und wunderschöne Kleider. Doch Adelice Eltern haben sie dazu erzogen, ihr Talent zu ignorieren und zu verleugnen und alles daran gesetzt, Adelice bei der Prüfung durchfallen zu lassen, damit sie nicht der Gilde in die Hände fällt. Doch Adelice macht einen Fehler und landet bei der Gilde und den Webjungfern im Konvent. Und da stellt sich dann heraus, dass die Welt von Arras doch nicht so wunderschön und perfekt ist, wie sie immer geglaubt hat, und das vorallem die Webjungfern nicht das sind, was sie zu sein vorgeben...

Einschätzung: Leider hat mir das Buch nicht wirklich gefallen. Ich finde die Idee gut und man hätte durchaus mehr daraus machen können. Stattdessen erscheint die Geschichte zu weit hergeholt und alle Figuren ein bisschen zu klischeehaft. Ich finde, dass Adelice deutlich zu naiv ist und auch Maela wirkt etwas überzeichnet. Etwas weniger wäre hier wohl mehr gewesen. Auch finde ich, dass es alles zu einfach und logisch ist und dass man sich die ganze Zeit fragt, wie Adelice so dumm sein kann, dass sie nicht darauf kommt. Andere Details sind dann wieder völlig fremd von der Geschichte und mann kann nicht nachvollziehen, warum das jetzt gerade so ist. Obwohl Josts Geschichte berührend ist, fehlt ihr irgendwie die Emotionalität. Ich konnte mich leider nicht mit Adelice identifizieren und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich den zweiten Teil lesen werde. (JB11)