Samstag, 31. August 2013

Kirsten Reinhardt: Die haarige Geschichte von Olga, Henrike und dem Austauschfranzosen (Carlsen 2013)

Es geht in diesem Buch um das Zusammentreffen von Jugendlichen zweier verschiedener Kulturen. Für die Ferien kommt ein junger Franzose, der das Entenrülpserchen genannt wird,  in den Haushalt der Zwillinge Olga und Henrike, die offenbar alleine wohnen. Die beiden Schwestern sind total unterschiedlich und haben eigenartige Hobbys, sie sehen auch eigenartig aus, das tut der Franzose aber auch, es ist viel davon die Rede. Die Zwillinge streiten sich andauernd, aber sie halten zusammen wie Pech und Schwefel. Für den Franzosen ist das schwer zu durchschauen.

Ehrlich gesagt ist die ganze Geschichte auch für den Leser schwer zu verstehen. Man wird in die Ereignisse hineingeworfen und spürt, dass es irgendwie um etwas anderes geht, Als dann der Apotheker Meerbaum auftritt, ahnt man, dass alles wohl mit Zauberei zu tun haben muss und dass das Ziel dieser Konstellation nicht ist, eine Sprache zu lernen. Es geht wohl darum, den jeweils anderen mit Hilfe von was auch immer zu verzaubern. Ich habe 70 Seiten dieses Buches gelesen und dann wusste ich immer noch nicht, um was es wohl gehen könnte. Deshalb habe ich dann den Schluss gelesen und muss sagen, dass das Thema Freundschaft und Annäherung an das jeweils Andere in diesem Buch wirklich sehr verschlüsselt umgesetzt wurde. Mir hat auch nicht gefallen, dass etliche Ausdrücke und Verhaltensweisen zunächst unverständlich waren. Das hat mich irritiert und vom Handlungsverlauf der Geschichte abgelenkt. Vielleicht ein Buch für 10-jährige. (UP13)

Stichworte: Frankreich, Zauberei, Magie, Zwillinge, Freundschaft, „Werwesen“, Werwölfe