Dienstag, 12. November 2013

Angela Mohr: Vergiss nicht, dass du tot bist (Arena 2013)

Text-Inhalt: Endlich hat Sabina ein neues Herz bekommen und damit eine Chance weiter zu leben. Nun erst kann sie machen, was alle anderen Teenager auch machen können. Feiern, wieder in die Schule gehen, Sport machen, Tanzen. Sie ist glücklich darüber. Doch etwas ist merkwürdig. früher mochte sie gerne Himbeertorte und jetzt isst sie nur noch Schokokuchen. Und sie hat angefangen, sich nachts zu beißen. Warum sie das macht, weiß sie nicht, es passiert einfach so. Als ihr Körper das Herz dann abstößt, passiert etwas seltsames: Sie könnte schwören, dass bei  ihr im Krankenhaus mitten in der Nacht noch jemand war. Und die Ärzte sagen, dass ihr Infusionsschlauch in der Nacht herausgerutscht sein muss. Sabina merkt: Hier stimmt etwas nicht und jemand verfolgt sie. Hat das vielleicht etwas mit Adrian zu tun, dem geheimnisvollen Jungen, den sie auf dem Bahnhof kennengelernt hat? Oder doch eher mit David?

Einschätzung: Ein sehr spannender Thriller über Organspende, den Umgang mit dem eigenen Sterben sowie Schuldgefühlen. Das Ende ist zwar nicht voraussehbar, aber dennoch nicht wirklich überraschend. Trotzdem ist es sehr spannend und fesselnd geschrieben und die Autorin beschäftigt den Leser auch mit der Frage, ob Organspende wirklich ethisch richtig ist oder doch einfach nur Mord. Um die erste Liebe geht es zwar auch, aber nur am Rande. Viel wichtiger ist hier der Überlebensdurst eines jungen Mädchens, dass nicht aufgibt, obwohl die Chancen schlecht stehen. Absolut zu empfehlen ab 14 Jahren (JB12)