Sonntag, 5. Januar 2014

Boulet, Pénélope Bagieu: Wie ein leeres Blatt (Carlsen 2013)

1) Text-Inhalt: Eine junge Frau sitzt auf einer Bank. Nichts ungewöhnliches. Aber sie hat ihr Gedächtnis verloren. Sie weiß nicht mehr wer sie ist, wo sie wohnt, welchen Beruf sie hat. Als sie in ihrer Tasche einen Namen und eine Adresse findet, denkt sie zu wissen wer sie ist. Aber hilft es ihr zu wissen, dass sie Eloise heißt und in einer Straße Namens Rue de Nancy in Paris wohnt? Auf dem Weg zu der Adresse auf dem Zettel spuken ihr mögliche Szenen von Einbrechern, einem Mord, einem fremden Mann, einer Party und vielen weiteren Möglichkeiten durch den Kopf. Als sie vor der Tür ankommt, denkt sie: Alles ist möglich…


Einschätzung: An alle, die sich auf einen Roman gefreut haben: es ist ein Graphic Novel! Ein Comic. Obwohl nicht extrem viel gesprochen wird, macht es einfach Spaß die Bilder zu betrachten und sich in Eloise hineinzuversetzen. Mit dem Titel konnte ich erst nicht wirklich etwas anfangen, aber nach und nach erkennt man, dass das Gedächtnis von Eloise genauso ist, wie ein leeres Blatt. Unbeschrieben und leer. Das komische an dem Buch ist, dass man bis zuletzt nicht weiß, wer sie eigentlich ist und die Tatsache, dass das alles hätte schieflaufen können. Das Schöne an diesem Comic ist, dass es keiner vielen Wörter bedarf um die Geschichte zu  verstehen, da die Bilder das meiste aussagen. (ab 13 Jahren). (CJN8)

2) Text-Inhalt:  Eine junge Frau sitzt auf einer Parkbank und weiß nicht mehr wer sie ist. In ihrer Tasche findet sie einen Zettel mit einem Namen und einer Adresse und so macht sie sich dahin auf. Dort angekommen findet sie allerdings auch nichts, was ihr weiterhilft oder ihre Erinnerungen zurückbringt. Anscheinend heißt sie Eloise, lebt in Paris in einer Wohnung, hat eine Katze und arbeitet in einem Buchladen. Aber auch bei der Arbeit ist ihr alles fremd, sie kennt niemanden, weiß nicht, wie sie was tun muss und ist verloren und orientierungslos. So beginnt sie eine Suche nach der Person, die sie anscheinend einmal war. Sammelt Stückchen für Stückchen ihrer vergangenen Identität, um sie zusammenzufügen. und doch passt das wenige, was sie herausfindet, nicht zusammen und ergibt kein "Ich". Wer also ist Eloise?

Einschätzung: Ein schöner Graphic Novel über eine junge Frau auf der Suche nach sich selbst. Gleichzeitig kann man diese Geschichte als eine Art Sinnbild für die Identitätssuche vieler (junger) Menschen verstehen, da es darum geht, wie eine Person versucht, in einem fremdbestimmten Leben sich selbst zu finden. Die Botschaft ist ziemlich eindeutig: Man soll so sein wie man selber sein möchte, ohne Zwänge von außen, und versuchen, ein eigenes, selbstbestimmtes Leben zu leben. Nicht so gut gefallen haben mir die Bilder. Da ich schon einige französische Comics gelesen habe, war mir der Stil nicht neu, andererseits finde ich, dass das kindliche, dass dieser für mich transportiert, wirklich nicht mit einigen Bildern und der Verzweiflung von Eloise vereinbar ist. Trotzdem transportiert die Geschichte eine gute Idee und ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen (JB12).

3) Text-Inhalt: Das Graphic Novel „Wie ein leeres Blatt“ von Boulet / Pénélope Bagieu stellt Fragen wie, "was wäre wenn ich mich plötzlich an gar nichts mehr erinnern würde, wäre ich dann zufrieden mit meinem jetzigen Leben?"

Eines Tages sitzt die Pariserin Eloise auf einer Bank und weiß plötzlich nichts mehr, was ihr eigenes Leben betrifft. Anhand der Sachen, die sie dabei hat, findet sie nach Hause, doch auch dort fühlt sie sich wie eine Fremde. Was soll sie nur tun? Wo arbeitet sie? Wie lautet ihr Passwort? . . . Tausend Fragen schwirren ihr durch den Kopf. Sie sucht nach Anhaltspunkten wer ihr altes Ich war, doch alles wirkt so normal, zu normal.


Einschätzung: Ein schön gestaltetes Graphic Novel, das zum Nachdenken anregt. Ich empfehle es ab 8 Jahren, aber auch für ältere ist es ein schönes Buch.(TH10) 

4) INHALT: In diesem Buch geht es um Eloise Pinson, die mysteriöserweise eines Nachts auf einer Bank in ihrer Heimat Paris aufwacht. Sie kann sich an rein gar nichts erinnern und macht sich auf die Suche nach ihrer Identität. Im Laufe des Buches erfährt sie immer mehr über sich selbst und bekommt dabei Hilfe von ihrer Freundin Sonja.

EINSCHÄTZUNG: Ich kann diesen GRAPHIC NOVEL nur weiterempfehlen, denn es wird eine interresante Geschichte geschildert, in der man gut nachvollziehen kann, wie es ist, wenn man sein ganzes Gedächnis verliert. Es wird schnell deutlich, warum die Autoren diesen Titel gewählt haben, denn das Gedächnis von Eloise ist wie ein leeres Blatt. An manchen Stellen könnte es noch etwas spannender sein, aber sonst ist es ein schönes Buch, welches sich gut und sehr schnell lesen lässt. Empfehlen würde ich es ab 10 Jahren.  Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! (MS6) 


5) Inhalt: In diesem Comic (Graphic Novel) geht es um ein Mädchen, die ihr Gedächtnis verliert. Sie weiß nicht mehr, wer sie ist oder wo sie wohnt. Selbst ihre eigenen Freunde erkennt sie nicht mehr. Sie sucht nach ihrem Gedächtnis und will herausfinden, wer sie ist. Ob sie ihr Gedächtnis wiederfindet, erfährt man am Ende.

Bewertung: Ich finde das Buch sehr gut, die Geschichte ist gut geschrieben und der Zeichenstil ist schön.Es ist spannend, dass man genau so viel über die Hauptfigur weiß wie sie selbst. (ES5)

6) Diese klar gezeichnete graphic novel ist gut zu betrachten. Die einzelnen Bilder sind nicht überfrachtet,  die Personen vielschichtig gezeichnet,  formen Farben und Ideen stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Meine Lieblingsbilder finden sich auf den Seiten 117/118,  wo die Perspektive von oben das gesamte Leben der Hauptperson Eloise auf einen Blick zeigt. Also Bild und Gestaltung eins plus. 


Probleme hatte ich mit dem Plot der Geschichte. Zunächst ist die Ausgangssituation viel versprechend. Eine junge Frau leidet offenbar unter Amnesie. Und versucht herauszufinden wer sie ist. Das ist eine interessante Geschichte. Vom Ende her betrachtet gibt's dann aber etliche tote Motive oder zumindest solche, die unerklärt im Raum stehen bleiben, wie das Verhalten dem Arbeitskollegen Fred gegenüber. Vor allem aber ist der Schluss der Geschichte sehr nebulös. Ist es nun ein philosophisches Buch,  welches das Thema Identität nahe bringen will oder ein Buch über Freundschaft oder über Tod oder ist etwas anderes passiert? Wie auch immer fand ich das Ende unbefriedigend. Ganz sicher werde ich mir aber die Blogs der Autoren, von denen im Nachwort die Rede ist,  anschauen.  Graphic novels habe ich als eine neue Möglichkeit entdeckt, Geschichten zu erzählen. Bilder geeignet ab 11 Jahre. Inhalt zu verstehen ab 14. (UP13)

7) Text-Inhalt:
Eloise sitzt abends auf einer Bank in Paris. Sie erinnert sich an nichts – nicht einmal an ihren Namen. Sie geht auf die Suche nach sich selbst und überlegt immer wieder, was passiert sein könnte. Alles ist möglich. Nach und nach findet sie in ein neues Leben, bis sie eine Idee hat, was passiert sein könnte...
 

Einschätzung: Ich finde das Buch in Ordnung. Es ist ein graphic novel und die Bilder sind gut gezeichnet. Die Geschichte ist eine neue Idee, aber nicht optimal umgesetzt. Ich würde das Buch ab elf Jahren empfehlen. Da es eine graphic novel ist, ist es auch für Leute, die nicht so gerne lesen, gut geeignet. (CS8)



Stichpunkte: junge Frau, Paris, Selbstfindung, Philosophie