Montag, 20. Januar 2014

Franziska Moll: Was ich dich träumen lasse (Loewe 2014)

Text-Inhalt: Elena kann es nicht fassen. Eben noch war Rico da und jetzt liegt er plötzlich im Koma. Und sie ist schuld, irgendwie. Rico und Elena, das ist die große Liebe und deshalb versucht Elena alles mögliche um Rico wieder zurückzubringen. Ob es sich nun um Vorlesen aus seinem Lieblingsbuch oder Vorspielen seiner Lieblingsmusik handelt-egal, Hauptsache sie bringt ihn zurück. Und dann findet sie eine Liste der Dinge die Rico tun wollte bevor er einmal stirbt. Sie beginnt diese Liste abzuarbeiten, unterstützt und genervt von einem jungen Krankenpfleger, der die ganze Koma-Sache nicht so ernst nimmt, muss gleichzeitig aber nicht nur für sich, sondern auch für andere da sein. Man erfährt nicht nur über das hier und jetzt, sondern bekommt auch Eindrücke der Geschichte der Beziehung, die für Elena ein Rettungsanker geworden ist.

Einschätzung: Eine sehr gute Umsetzung der Thematik. Spannung habe ich nicht erwartet, deshalb wurde ich auch nicht enttäuscht. Aber es ist gut geschrieben und der Leser muss auch ein wenig selber denken, wenn es um Elenas Geschichte geht, man bekommt nicht alles auf dem Silbertablett serviert. Gleichzeitig sieht man, wie schlimm es ist, alleine mit einem Verlust umgehen zu müssen und wie wichtig es eigentlich ist, dass man Menschen hat die für einen da sind. Ich würde es für Mädchen ab 13 Jahren empfehlen. (JB12)