Montag, 17. März 2014

Chris Priestley: Dead Eyes - Der Fluch der Maske (bloomoon 2014)

1. Text-Inhalt: Eine Maske, die die Vergangenheit in die Gegenwart holt, ein Junge, der nach vielen Erzählungen seines Vaters zum ersten Mal Amsterdam sieht und die unglaubliche Tat eines kleinen Mädchens - Chris Priestleys „Dead Eyes - Der Fluch der Maske“.

Alex‘ Vater hat bei einem Verlag in Amsterdam einen Job als Historiker und gegen einen Aufsatz über Amsterdam bekommt Alex eine Freistellung und darf mitkommen. Dort angekommen hat sein Vater natürlich kaum Zeit, so wird Alex mit Angelien, der Tochter der Chefin des Verlags, auf Stadttour geschickt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, schließen die beiden Freundschaft und unterhalten sich immer wieder angeregt über die Geschichte Amsterdams, gehen zusammen in Museen oder auf den Antiquitätenmarkt. Auf so einem Antiquitätenmarkt findet Alex eine weiße Maske, während Angelien telefoniert. Diese Maske will er zuerst liegen lassen, doch es geht nicht. Es ist als ob ihn die Maske kontrolliert. So kauft er die Maske mit seinem ganzen Geld für den Tag. Als Angelien die Maske sieht, zeigt sie ihm ein Bild mit einem Mädchen, Hanna, die diese Maske trägt und noch dazu im 17. Jahrhundert, in seinem Hotelzimmer lebte. Was für ein Zufall. Nach dem Tagebuch des Malers dieses Gemäldes, das Angelien für ihre Facharbeit bekommen hat, hat der Vater Hanna befohlen die Maske zu tragen, da sie sich bei einem Feuer, nach dem seine Frau verschwand, Brandwunden im Gesicht zuzog und dadurch schrecklich aussah. Außerdem behaupteten wohl mache Menschen, dass sie Geister sehen konnte und die Straßenkinder veranstalteten wohl Mutproben, wer in ihr maskiertes Gesicht sehen kann.
In der Nacht nachdem Alex die Maske kauft, hate er das Gefühl als ob jemand bei ihm im Zimmer ist. In der darauffolgenden Nacht hat er dieses Gefühl wieder, aber diesmal weiß er, dass niemand da ist. Er setzt die Maske auf und kann durch Hannas Augen sehen. Nun setzt er die Maske immer öfter auf, er kann nicht anders und schließlich kann er sie nicht mehr alleine absetzen. Er musste die Schläge ihres Vaters einstecken und ihren Selbstmordversuch miterleben.

Einschätzung: Ein prägnant geschriebenes Buch, das die gesamte Geschichte nur um eine seltsame Maske aufbaut. Zuerst wirkt das Ende  etwas flach, erst mit dem letzten Satz wird klar, wie brutal es eigentlich ist. Auch wegen diesem letzten Satz empfehle ich es erst ab 12 Jahren. Ansonsten ist das Buch schon ab 8 Jahren zu empfehlen, da es sonst nicht besonders viele gruselige Stellen gibt und es ohne den letzten Satz auch ein Happy End hätte. (TH10)

2. Storyline: Alex fährt mit seinem Vater auf eine Geschäftsreise nach Amsterdam und zieht an den Arbeitstagen seines Vaters mit der Tochter seiner Arbeitskollegin durch Amsterdam. Sie gehen in verschiedene Märkte und Alex findet schon bald eine geheimnisvolle Maske, die ihn sofort in ihren Bann zieht. Er nimmt sie mit und ab diesem Moment nimmt ein Fluch seinen Lauf. Er erfährt durch Angelien viel über die Geschichte Amsterdams, und über Hanna, die Trägerin der Maske. Immer wieder werden den beiden Puzzleteile des Lebens von Hanna zugeworfen, und sie stehen immer wieder vor neuen Komplikationen, weil verschiedene Teile nicht zusammenpassen. Alex wird durch das Aufsetzen der Maske in Hannas Leben hineingezogen und erlebt ihr Leben mit ihren Augen. Er wird durch das ständige Hin und Her zwischen Vergangenheit und Zukunft verrückt und irgendwann setzt sein Vater mit dem Zertreten der Maske dem Spektakel ein Ende. Doch der Fluch ist noch lange nicht vorbei ...

Fazit: Ich konnte mir während des kompletten Buches keine richtige Meinung über die Geschichte bilden, dennoch hatte ich immer den Drang weiter zu lesen, um zu wissen wie es mit der Geschichte weitergeht. Ich fand das Ende nicht so gut, weil es meiner Meinung nach nicht zur Handlung vorher passt. Insgesamt war es aber eine spannende Story. (LW8)