Sonntag, 4. Mai 2014

Anna B.: Ich werde die Bilder im Kopf nicht los (Arena 2014)

1. Ich werde die Bilder im Kopf nicht los - Mein Leben nach dem Missbrauch
Storyline: Die Autorin erzählt in einem Anzeigeverfahren gegen ihren Stiefvater ihre Jugend und Kindheit. Sie berichtet bei der Polizei,  beim Rechts- & Staatsanwalt und am Ende vor Gericht von ihrer schlimmen Kindheit. Sie schildert die Ängste und Probleme von Missbrauchsopfern. Wieviel Kraft es sie gekostet hat, das zu überstehen und schreibt parallel in einem  Forum über ihre Geschichte. Die Menschen haben das gleiche Schicksal wie sie, weshalb sie sich besser verstanden fühlt.
Ihre Mutter verteidigt aber nicht sie, sondern ihren Ehemann, da sie der Auffassung ist, ihre Tochter würde das bekommen, was ihr eigentlich zusteht.

Fazit: Die Autorin schreibt sehr detailliert, so als würden man die Tortur selber mitmachen. Ich fand das Buch sehr gut und würde es weiterempfehlen,  jedoch ist es eine sehr große Interessenfrage, ob man das Buch gut findet. (LW8)

2.  Beschreibung:
Liebe ist für Anna eine schwere Sache, auch lange nach dem Missbrauch durch ihren Stiefvater. Immer hat sie geschwiegen, bis sie von ihrem besorgten Umfeld zur Polizei gebracht und zur Anzeige gedrängt wird. Anna muss alles erzählen, denn jetzt gibt es kein Zurück. Für sie stellt sich immer nur eine Frage: Werde ich irgendwann ein normales Leben führen können?

Meinung:
Die Erzählung ist Teil der Mein-Leben-Reihe von Arena und steht den anderen Büchern in nichts nach. Am Anfang war es etwas langweilig, aber je länger man liest, desto mehr wird man in die Gefühlswelt eines Missbrauchsopfers hineingezogen. Was in dem Roman erzählt wird, ist die Geschichte von Anna B. von ihrer ersten Aussage bei der Polizei bis zur Urteilsverkündung mit vielen Flashbacks. Das Buch würde auch gut als Lektüre in den Unterricht passen, da aber verschiedenen Handlungen sehr ausführlich beschrieben werden, erst ab 13/14 J. (CJN, 8)