Joshua leidet unter dem Tod seines Vaters, der in den für
diese Zeit typischen Grenzstreitigkeiten erschossen wurde. Der Stiefvater ist
anders als Joshua und seine Mutter davon überzeugt, dass die Siedler in der Westbank
zu Recht dort wohnen. Er will die Politik
diesbezüglich unterstützen und zieht mit Frau und Stiefsohn ganz bewusst in den
Brennpunkt. Joshua kann weder die Ansicht des Stiefvaters, noch die Unterstützung
der Mutter nachvollziehen – er entzieht sich immer mehr dem häuslichen Einfluss
und entdeckt einen unterirdischen Gang durch die Mauer zu den Palästinenser Gebieten.
Damit beginnt für ihn ein gefährliches und spannungsreiches Leben.
Einschätzung: Am Ende all dieser sehr spannenden Ereignisse versteht der Leser,
dass ein Jugendlicher mit 13 Jahren unerschrocken, mutig, fair und hilfsbereit sein
kann. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, denn es zeigt, welche ernsten
Entscheidungen das Leben Jugendlichen anderswo abverlangt, die die Hoffnung auf
die Zukunft nicht aufgeben wollen und sich nicht vereinnahmen lassen wollen.
Leute, lest das Buch. (UP13).
Stickwörter: Israel, Westbank, Politik, Menschenrechte