Freitag, 13. Juni 2014

William Sutcliffe: Auf der richtigen Seite (rowohlt rotfuchs 2014)

Text-Inhalt: Bevor man dies Buch liest, empfiehlt es sich Erkundigungen über die Lage des derzeitigen Israel, des Gazastreifens, der Westbank und den darin befindlichen israelischen  Siedlungen einzuziehen. Die Stadt, um die es geht, Amarias, ist eine erfundene Stadt. Nicht aber die Verhältnisse.
Joshua leidet unter dem Tod seines Vaters, der in den für diese Zeit typischen Grenzstreitigkeiten erschossen wurde. Der Stiefvater ist anders als Joshua und seine Mutter davon überzeugt, dass die Siedler in der Westbank zu Recht dort wohnen.  Er will die Politik diesbezüglich unterstützen und zieht mit Frau und Stiefsohn ganz bewusst in den Brennpunkt. Joshua kann weder die Ansicht des Stiefvaters, noch die Unterstützung der Mutter nachvollziehen – er entzieht sich immer mehr dem häuslichen Einfluss und entdeckt einen unterirdischen Gang durch die Mauer zu den Palästinenser Gebieten. Damit beginnt für ihn ein gefährliches und spannungsreiches Leben.
Einschätzung: Am Ende all dieser sehr spannenden Ereignisse versteht der Leser, dass ein Jugendlicher mit 13 Jahren unerschrocken, mutig, fair und hilfsbereit sein kann. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, denn es zeigt, welche ernsten Entscheidungen das Leben Jugendlichen anderswo abverlangt, die die Hoffnung auf die Zukunft nicht aufgeben wollen und sich nicht vereinnahmen lassen wollen. Leute, lest das Buch. (UP13).

Stickwörter: Israel, Westbank, Politik, Menschenrechte