Sonntag, 31. August 2014

Cath Crowley: Lieder eines Sommers (Carlsen 2014)

1) Text-Inhalt: Die Geschichte spielt in Australien. Charly kann gut singen und Lieder komponieren und Songtexte schreiben, ist aber sehr schüchtern und wenig selbstbewusst, weil sie ohne Mutter aufwächst und der Vater kaum Zeit hat. Sie wohnt in Melbourne, verbringt aber alle Ferien auf dem Lande bei den Großeltern. Dort freundet sie sich mit den Dorfjugendlichen an und es entwickelt sich eine spannende Geschichte. Sie lernt sich selbst besser kennen und ihre Grenzen und Selbstvertrauen.

Einschätzung: Mir scheint, dass der Text von Henning Ahrens bestens übersetzt ist. Das Buch liest sich gut. Im Lauf der Seiten treten die schwierigen Lebensumstände zurück und bilden nur noch die Folie, auf der sich die Entwicklung Charlys abspielt. Es geht nicht mehr um die großen, sondern um die kleinen  Alltagsdinge, die das Leben einer sechzehnjährigen bestimmen und auch zur Hölle machen könne. Vertrauen, Missverständnisse, Gefühle des vorsichtigen Herantastens und der massiven Enttäuschung, Erwartungen und Umsetzen des eigenen Willens. Alles Themen, die gut Platz haben in dem Buch.

Was mir nicht so gut gefallen hat, ist der Einbezug von Musik und Texten. Vielleicht sind ja die Gruppen, Sänger und Musikstücke, um die es geht, anderen bekannt und sie können die englischsprachigen Ausdrücke entschlüsseln. Die Songtexte, obwohl sicher genau übersetzt, wären dann konsequent auch in englischer Sprache sicher besser passig gewesen – mit einer Übersetzung am Ende des Buches.

Aber das spricht beileibe nicht gegen das Buch. Es ist lesenswert, weil es auch die Rolle die Eltern sehr genau wiedergibt und die Personen sich in ihrem Verhalten alle entwickeln. Selbst den Zickenkrieg kann man mit Mut zu einem brauchbaren Miteinander umwandeln. Das ist eine gute Botschaft. (UP13)

2) „Lieder eines Sommers“ von Cath Crowley ist eine doppelte Liebesgeschichte von zwei Mädchen und ihre Beziehung zu einander.


Text-Inhalt: Rose ist das beliebteste Mädchen an der Dorfschule, sie hat einen Freund und liebt die Naturwissenschaften. Deshalb schlägt ihr eine Lehrerin vor sich für ein Stipendium in der Stadt zu bewerben. Sie weiß das ihre Eltern ihr das nie erlauben würden, deshalb häkt sie einen Plan aus, bei dem sie mit einem unbeliebten Mädchen, das jeden Sommer aus der Stadt kommt um die Ferien bei ihren Großeltern zu verbringen, an zu freunden.
Charlie hingegen singt sehr gerne aber nur allein, sie traut sich einfach nichts. Weiterhin bewundert sie Rose in gewisser Weise.
Tatsächlich freunden sich die beiden auch an und so bekommt Charlie auch einen festen Freund, während Rose sich mit ihrem außernander lebt, da ihr das Stipendium wichtiger ist. Zu viert stellen sie eine Menge Unfug an, bis heraus kommt das Rose das Stipendium hat und ihre Eltern ihr daraufhin Hausarrest geben.

Einschätzung: Ein interessantes Buch, dass die beiden Möglichkeiten Liebe und Karriere zusammen bringt und das schon für Teenager. (TH11)



Stichwörter: Australien, Stadt/Land, Freundschaft, Tod, Eltern, Chemie, Musik