Mittwoch, 13. August 2014

Heike Abidi: Marrakesh Nights (Coppenrath 2014)

Dies ist ein netter Ferienroman. Leonie ist die Tochter aus einer deutsch-marrokanischen Familie und muss sich in dem Gewirr der ersten Liebe zurechtfinden – und das auch noch fern des elterlichen Hauses – in Marokko. Sie hat eine wunderbare Freundin, mit der sie alles teilen kann, das ist meist ihre Rettung – auch als sich ihr Schwarm Daniel total daneben benimmt.
Ich hab e das Buch zuende gelesen, weil ich wissen wollte wie es ausgeht. Der Plot hat mir schon gefallen – gemischte Familie, Orientierungssuche in dem verwirrenden Angebot  verschiedener jugendlicher Typen – aber insgesamt hat mich die Geschichte doch nicht richtig erfasst. Der männliche „Held“ Daniel ist so erwartbar unsympathisch dargestellt und verhält sich dermaßen klischeehaft, dass man direkt Angst bekommen kann. Vor allem fand ich, dass die Freundin Maja so vernünftig ist, dass man das Gefühl bekommt, ein Handbuch zur Pubertät in den Fingern zu halten. Dennoch liest es sich gut und zeugt auch die spannende Welt der Familien, die sich zwischen zwei Kulturen bewegen. (UP13)

Stichwörter: Marrakesch, Marokko, Macho, Freundinnen, Eltern