Mittwoch, 25. Februar 2015

Emil Ostrovski: Wo ein bisschen Zeit ist (FJB 2014)

1) Das Buch hier ist wieder mal ein Beispiel dafür, dass es sich lohnt, wie die Amerikaner das Creative Writing pushen. Der Autor des Buches ist ganze 23 Jahre alt. Dies ist sein erstes Buch. Es ist außerordentlich gelungen.
Die Story ist unwahrscheinlich: Ein 17jähriger entführt seinen gerade geborenen Sohn und tourt mit ihm durch zwei Bundesstaaten. Natürlich unter Verfolgung der Polizei. Alles, was auf solchen Flucht-Dramen passiert, das passiert auch hier (kein Benzin, kein Geld, Auto springt nicht an, wenn die Polizei grad schon um die Ecke biegt etc.), aber das Fluchtteam, das sich um Freund und junge Mutter vergrößert, schafft es immer wieder. Man liest so atemlos, wie die Jugendlichen durch die Gegend heizen. 
Natürlich steht aber die Flucht, die sich über nur zwei Tage erstreckt, nur scheinbar im Vordergrund. Denn vieles ist unwahrscheinlich und wird auch nicht detailliert zu Ende erzählt. Jedem Leser wird aber bald klar, dass die einzelnen Stationen  nur die Folie sind, um den Gedanken über Sinn und Nicht-Sinn unserer Existenz zu den verschiedenen Momenten im Universum Raum zu geben. Und damit outet sich das Buch als das, was es ist: Ein Philosophiebuch.  Mit einer witzigen und schlagfertigen Sprache, die Jugendliche ganz sicher interessiert, werden hier die einzelnen philosophischen Schulen transparent gemacht. Und man kann gar nicht aufhören zu lesen. Ich bin begeistert. Unbedingt zu empfehlen ab 13 Jahren. (UP 13)

2) In dem Buch geht es um einen 18-Jährigen der seinen zur Adoption freigegebenen Sohn entführt und den nach den Sinn des Lebens sucht.
Ich habe dieses Buch nicht komplettgelesen, da ich das Buch nicht richtig verstehen habe. Es ist gut geschrieben und ich würde es 13/14 Jährigen emfehlen. (E&L8)