Dienstag, 7. April 2015

Yves Grevet: Nox - Unten (dtv 2015)

Yves Grevet neue Dystrophie „Nox -Unten“ erzählt die spannende Geschichte dreier Jugendlicher, die in einer zweigeteilten Welt leben und wie viele andere in ihrem an den ihnen gelehrten Idealen zweifeln und sich wirklich trauen etwas zu ändern.

Text-Inhalt: Lucen, ein Junge aus der unteren Schicht, der von seinem Vater die Arbeit eines Restaurators übernehmen soll. Er muss sich bald eine Frau nehmen und er und seine Freundin Firmie sind spät dran, denn in der Unterschicht muss das Mädchen schwanger sein, um zu heiraten, damit gewährleistet ist, dass sie Kinder bekommen können. Seine Mutter will ihn deshalb mit einer anderen verheiraten. Als Lucen trotzdem darauf beharrte mit Firmie zusammen zu leben schmeißt sie ihn aus dem Haus. Er muss nun für seine kleine Familie sorgen, teils auch mit illegalen Mitteln.
Lucens Freund, Gerges wird seit frühester Kindheit darauf vorbereitet Teil der Miliz zu werden, die die Teilung von Ober- und Unterschicht gewaltsam vertritt. Als er dann der Miliz betritt, ist er von der vielen Gewalt überrascht und stellt sich gegen seinen Vater.
Ludmilla, ist ein Mädchen aus der Oberstadt. Sie wohnt bei ihrem Vater (ihre Mutter ist bereits früh gestoben). Zudem ist ihr Vater oft weg, sodass sie praktisch nur mit ihrem Kindermädchen zusammen lebt. Als sie nun mit bekommt dass ihr Vater das Kindermädchen zurück in die Unterstadt schickt und kurz darauf einen Brief von diesem erhält, beschließt sie ihr altes Kindermädchen zu besuchen. Sie geht darauf in die Unterstadt und erfährt das ihr Kindermädchen bereits gestorben ist. Danach beschließt sie für die Bewohner der Unterstadt einzutreten.

Einschätzung: Ein packendes Buch mit mitreißenden Charakteren. Jeder Charakter ist ausführlich beschrieben und man kann ihre Entscheidungen sehr gut nachempfinden. Teils weiß man mehr als der einzelne Charakter, da die anderen Charaktere schon mehr preisgegeben haben oderentdeckt Fehlinformationen die den Charakteren gegeben wurden.
Anfangs erschien mir das Buch etwas trist, aber mit dem Lesen hat mich das Buch auch gefesselt. (TH11)