Sonntag, 17. Mai 2015

David Levithan: Letztendlich sind wir dem Universum egal (FJB 2014)

1) Eine unwahrscheinliche Geschichte: Ein Wesen, A genannt, wacht jeden Morgen im Körper einer anderen Person auf. Daraus ergeben sich viele Verwicklungen, wie man sich denken kann, denn A bleibts sich selbst treu und hat Prinzipien. Wie funktioniert das, was ist mit der Persönlichkeit des Körpers, in dem A gerade steckt? All das will man natürlich wissen. Und dann kommt noch eine unorthodoxe Liebesgeschichte dazu. Das Ganze nicht ohne Witz geschrieben. Dennoch bleibt es eine eher leichte Geschichte, der ein zufriedenstellendes Ende fehlt, wie ich finde. Wegen der doch sexuell freizügig erzählten Passagen eher ab 14 Jahren geeignet. (UP13)

2) "Letztendlich sind wir dem Universum egal" von David Levithan ist ein fesselndes Buch über das erwachsenden werden, Anderssein und Liebe.


Seit A denken kann wacht er jeden morgen in einem anderen Körper auf. Die Körper sind immer ungefähr in dem Alter, indem er/sie sein müsste. A versucht das Leben der Personen die er/sie für einen Tag übernimmt nicht weiter zu beeinflussen, indem er auf die Erinnerungen des Körpers zurück greift oder krank macht.
Eines Tages wacht er/sie im Körper eines Jungen namens Justin auf. A weiß gleich das Justin einer dieser Kerle ist, die er/sie nicht leiden kann. Doch als er/sie dessen Freundin Rhiannon trifft, verliebt er/sie sich in sie. Die nächste Woche beobachtet A sie bei allen möglichen Gelegenheiten und bringt damit einige Körper in ungünstige Situationen. So glaubt Nathan nachdem er am Straßenrand aufwacht, das er vom Teufel besessen war.
Ein weiteres Ergebnis dieses Abends ist dass sich Rhiannon und A E-Mails schreiben und wenig später erzählt er/sie ihr sein/ihr Geheimnis. Nachdem sie es verstanden hat gibt es immer noch zwei Probleme, Justin und das Körperwechseln.

Schon der Titel mutet leicht philosophisch und genauso geht es im Buch weiter und es bietet noch sowohl viel mehr: Eine tragische Liebesgeschichte, fantastisch Missverständnisse und das Leben, wie es für einzelne Personen ist. Jede neue Person, deren Körper A bewohnt bietet eine neue Perspektive. Diese Vielfallt macht das Buch zu einem außergewöhnlichen Leseereignis. (TH11)